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Lichtenfels: Unsere Wirtschaftspolitik benötigt Politiker wie einst Dr. Theo Waigel

Lichtenfels

Unsere Wirtschaftspolitik benötigt Politiker wie einst Dr. Theo Waigel

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    Ein OT-Leser erstellt einen Leserbrief.
    Ein OT-Leser erstellt einen Leserbrief. Foto: Markus Drossel

    Der CSU-Kreisverband Lichtenfels hat zu einem Zusammentreffen mit unserem früheren Finanzminister, Dr. Theo Waigel, nach Kloster Banz eingeladen. Für diese gelungene Begegnung mit einem unserer verdienstvollsten Vertreter der Bundesrepublik möchte ich mich an dieser Stelle ganz besonders bei der Bundestagsabgeordneten Emmi Zeulner bedanken. Die äußerst konstruktiven Gespräche und der Austausch mit Dr. Theo Waigel waren für alle Teilnehmer sehr informativ und bereichernd.

    Er hatte während seiner Amtszeit eine entscheidende Funktion bei der Euro-Einführung und wird zu Recht als der „Vater des Euro“ bezeichnet. Mit seiner raffinierten Verhandlungstaktik und durch die Freundschaft mit Helmut Kohl war Dr. Waigel bei der Gestaltung Deutschlands sowohl in politischer als auch wirtschaftlicher Hinsicht maßgeblich beteiligt.

    Die Erfahrungen eines Seniors mit Geschichten aus der Schublade der CSU waren hoch interessant, lehrreich und sollten als Vorbild für unsere gegenwärtigen Politiker fungieren.

    Bei dieser Gelegenheit möchte ich an die heutige Politik appellieren, die Zukunft der Bundesrepublik Deutschland nicht mit einer Politik der Stärke, einer Aufrüstungspolitik und gegenseitigen Zoll-Androhungen zu gestalten. Stattdessen sollte unser Wirtschaftsraum so gefördert werden, dass Handel und Austausch mit den verschiedenen Staaten in Frieden möglich sind.

    Wir müssen uns vor Augen halten, dass auch Russland zu Europa gehört.

    Die Kriegspolitik der Amerikaner, wie in den letzten 150 Jahren, sollte für uns nicht der Anspruch einer erfolgreichen Zukunft sein. Besonders die Wirtschaftspolitik in Dänemark und in der Schweiz zeigt uns, dass die Staaten dann Stärke entwickeln, wenn sie sich nicht in die Sphäre der Amerikaner drängen lassen, sondern eine Politik der eigenen wirtschaftlichen Stärke betrieben.

    Auch in Deutschland muss der Mittelstand eine weitreichende Unterstützung erfahren, damit sowohl Arbeitnehmer und Angestellte als auch die Unternehmer selbst wieder zu Kapital gebracht werden und dadurch diese Position in unserem Land an Bedeutung gewinnt. Die Vergangenheit hat uns gezeigt, dass von der Stärkung mittelständiger Unternehmer das gesamte Land profitieren kann.

    Leider müssen wir zusehen, wie die deutsche Wirtschaft in den letzten 20 Jahre rettungslos durch andere Länder – insbesondere China und Indien – ausverkauft wird. Das kann nicht unsere Zukunft sein.

    Viele junge Betriebsnachfolger kapitulieren vor allem vor der Bürokratie. Hier muss eine Politik kommen, die jungen Leuten Mut macht, wieder Betriebe auf lange Sicht zu führen und somit auch die Arbeitsplätze im eigenen Land gesichert werden.

    Die Bundesrepublik Deutschland sollte sich wieder mit Arbeitseinsatz und Leistung auf ihre alte Stärke besinnen. Die Prinzipien Familie, Gesundheit und Sicherung der Arbeitsplätze stehen an vorderer Stelle. Zur Familie zählt auch die Errichtung von Eigenheimen. In diesem Bereich liegt Deutschland weit zurück.

    Es muss ein Aufrütteln in der Politik und bei der gesamten Bevölkerung geben. Jeder einzelne sollte sich an der „eigenen Nase“ packen und als Vorbild für die Jugend stehen.

    Alois Dechant, Weismain

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