Ein starkes Zeichen für Teamgeist, Nachhaltigkeit und regionale Zusammenarbeit: Am Krappenberg steht nun eine neue Fahrrad-Reparaturstation, die nicht nur Mountainbikern zugutekommt, sondern auch das Ergebnis eines außergewöhnlichen Gemeinschaftsprojekts ist. Das teilt eine Sprecherin der Machbar-Zukunftswerkstatt mit.

Die Station ist aus einer Kooperation zwischen dem Machbar, dem RVC Trieb und einer ganzen Reihe regionaler Unterstützer entstanden. Besonders bemerkenswert: Die Idee, das Design und viele Arbeitsschritte stammen von den Kindern und Jugendlichen des RVC Trieb selbst. Unter Federführung von Jugendleiter Tobias Träger machten sich Mädchen und Jungen im Alter von zehn bis vierzehn Jahren daran, nicht nur die Station zu gestalten, sondern auch das Vereinslogo am Computer in ein dreidimensionales Modell zu verwandeln und anschließend mit dem 3D-Drucker zu fertigen.
Im Workshop gelernt
Dieses Know-how erhielten sie in einem Workshop in der Zukunftswerkstatt des Machbar-Vereins, geleitet von Community- und Zukunftsmanager Matthias Hofmann. Hier lernten sie, wie aus einer Idee ein digitales Modell wird, wie der 3D-Druck funktioniert und wie sogar Logos der unterstützenden Firmen als echte Objekte entstehen können – zum Teil aus dem 3D-Drucker, zum Teil mit dem Lasercutter. Ohne das Engagement regionaler Partner wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen. Die Schreinerei Schmitt aus Staffelstein stellte die Holzkonstruktion kostenlos her, während Metallbau Sorg aus Lichtenfels die Metallkonstruktion beisteuerte.

Das passende Werkzeug kam als Spende von Open Road aus Ebensfeld, und die Bayerischen Staatsforsten unterstützten nicht nur beratend, sondern gaben auch die Genehmigung, die Station direkt im Wald am Krappenberg aufzustellen. Dass alle Unterstützer auf der Station verewigt sind, versteht sich fast von selbst – und auch dabei legten die Nachwuchs-Mountainbiker selbst Hand an. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Eine robuste, praktische und zugleich liebevoll gestaltete Reparaturstation, die nun allen Radfahrerinnen und Radfahrern zur Verfügung steht. „Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, was möglich ist, wenn Vereine, Jugendliche und Unternehmen gemeinsam anpacken“, betont Matthias Hofmann vom Machbar-Verein.
Wie Tobias Träger vom RVC Trieb ergänzt, wurde hier nicht nur eine nützliche Einrichtung geschaffen, sondern auch Wissen und handwerkliche Fähigkeiten vermittelt, die weit über das Projekt hinaus wirken: „Für unsere Kids war es eine tolle Gelegenheit, Neues zu lernen, Technik auszuprobieren und zu sehen, wie die eigene Arbeit zu einem sichtbaren Teil ihrer Heimat wird. Für alle anderen ist es ein Grund mehr, den Krappenberg mit dem Fahrrad zu besuchen – und zu wissen, dass Hilfe bei einer Panne nun ganz nah ist.“
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