Wow-Effekt garantiert: Heißkalter Nachtisch: Eis vom Grill
Wow-Effekt garantiert
Heißkalter Nachtisch: Eis vom Grill
Ob mit flambiertem Baiser oder karamellisiertem Speck - ein Eis-Dessert vom Grill wird zur kulinarischen Showeinlage. Mit ein paar Tricks schmilzt es nicht auf dem Rost, sondern erst im Mund.
Von von Julia Bode, dpa|
|
|
|
Das Aperol-Eis in der Orangenschale mit flambiertem Baiser sorgt noch für einen zusätzlichen Wow-Effekt.Foto: Volker Elm/dpa-tmn
Wenn gegrillt wird, gibt es üblicherweise Würstchen, Steak, Gemüse und Kräuterbaguette. So weit, so gut. Es geht allerdings noch besser. Die experimentierfreudige Grill-Community weiß: Man kann fast alles grillen.
Stockbrot oder Pizza werden über der Glut gebacken und Gemüse in Wok-Pfannen frittiert. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis auch dem süßen Nachtisch Aufmerksamkeit geschenkt wird. Und zwar über die bekannte Banane, mit Schokolade bestückt, hinaus.
«Eis vom Grill ist ein tolles Dessert und viel leichter zu machen als man denkt», sagt Volker Elm, ehemaliger Präsident der German Barbecue Association und Anbieter von Grillkursen. Was wie ein Widerspruch klingt, entpuppt sich als perfekte Ergänzung.
So unkompliziert gelingt es
Selbstverständlich schmilzt Eiscreme, wenn sie einfach so auf den heißen Grillrost gelegt wird. Der Trick, um dies zu verhindern: «Das Eis wird von einer schützenden Hülle – etwa aus Eischnee, Blätter- oder Biskuitteig umgeben», empfiehlt Heike Kreutz im Newsletter der Bundeszentrale für Ernährung zum Thema Desserts vom Grill. Volker Elm setzt auf Eischnee. «Das geht schnell, gelingt einfach und gibt immer Komplimente.»
Mit dieser Anleitung zaubert man den beeindruckenden Nachtisch ganz einfach Zuhause:
Die letzten Handgriffe vorm Genießen
So bekommt das Dessert extra Pfiff
Mit Speck für die perfekte Verblüffung sorgen
Elm schlägt auch noch eine süß-deftige Variante vor: auf ein Mürbeteig-Tortelett eine durchgefrorene Kugel dunkles Schokoladeeis setzen und mit Baiser ummanteln. Auf das Baiser wird vorbereiteter Bacon-Candy gestreut. Speck-Süßigkeit? Jawohl.
«Die Gäste sind zunächst etwas ungläubig, dann total begeistert», sagt Elm. Verständlich, wenn so viele Aromen und Konsistenzen zusammenkommen: süße Schokolade zu deftigem Speck, warm und kalt, flauschiger Eischnee im Kontrast zur knusprigen Waffel. Das garantiert eine Geschmacksexplosion mit jedem Löffel.
Generell gilt: Ist das Eis fertig, sollte es sofort angerichtet werden. Einmal angestochen, schmitzt das Eis bei meist sommerlichen Temperaturen rasant schnell.
Sieht wie ein Törtchen mit Sahne aus, doch es hat einen eiskalten Kern: Der Eischnee, der hier beim Grillen zum Baiser wird, verhindert als schützende Hülle, dass das Eis im Inneren schmilzt.Foto: Volker Elm/dpa-tmn
Außen heiß und flambiert, innen noch gefroren - so ist das gegrillte Eis mit goldbraunem Baiser perfekt zum sofortigen Servieren.Foto: Volker Elm/dpa-tmn
Der kleine Tortenboden sorgt beim Grillen des mit Eischnee ummanteltem Eis für Stand.Foto: Volker Elm/dpa-tmn
Wichtig beim Grillen von Eis ist, dass der Grill einen Deckel besitzt.Foto: Christin Klose/dpa-tmn
Die Eis-Überraschung vom Grill lässt sich noch toppen - mit Speck. Dazu Bacon kross anbraten und mit braunem Zucker karamellisieren. Abkühlen lassen, in kleine Stückchen schneiden und über die Baiser-Kuppe streuen.Foto: Volker Elm/dpa-tmn
Beim Grill-Eis mit Bacon-Candy-Topping passt die Kombi mit dunklem Schokoladeneis besser als mit Vanilleeis.Foto: Volker Elm/dpa-tmn
Diskutieren Sie mit
0 Kommentare
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden