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Lebenswichtig: Herzgesundheit: So geht Herzvorsorge - spätestens ab 50

Lebenswichtig

Herzgesundheit: So geht Herzvorsorge - spätestens ab 50

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    Wertvolle Werte: Im Elektrokardiogramm (EKG) können Herzrhythmusstörungen erkannt werden.
    Wertvolle Werte: Im Elektrokardiogramm (EKG) können Herzrhythmusstörungen erkannt werden. Foto: Benjamin Nolte/dpa-tmn

    Wer ab dem 50. Lebensjahr regelmäßig bestimmte Gesundheitswerte überprüfen lässt, kann Herzkrankheiten vorbeugen – und damit oft viele Lebensjahre gewinnen. Darauf machen die Deutsche Herzstiftung und die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie anlässlich des aktuellen Herzberichts 2025 aufmerksam. Ihr Appell: Ein Herz-Kreislauf-Gesundheitscheck sollte spätestens ab 50 zum festen Bestandteil der Vorsorge gehören – besser noch ab 35.

    Die wichtigsten Empfehlungen im Überblick:

    1. Blutdruck regelmäßig messen

    Bluthochdruck ist laut Herzstiftung der häufigste beeinflussbare Risikofaktor für Herzleiden wie Vorhofflimmern oder Herzschwäche – oft bleibt er lange unbemerkt. Deshalb gilt: Blutdruck regelmäßig kontrollieren und bei Bedarf gut einstellen lassen.

    2. Rauchen aufgeben – am besten mit Unterstützung

    Etwa jeder fünfte Herz-Kreislauf-Todesfall weltweit geht laut WHO auf das Rauchen zurück. Die Herzstiftung empfiehlt Programme zur Raucherentwöhnung – diese werden von vielen Krankenkassen bezuschusst, auch wenn es noch kein einheitliches Angebot gibt.

    3. Körpergewicht im Blick behalten

    Gerade Fettgewebe im Bauchraum oder rund ums Herz kann Entzündungen fördern. Ein einfacher Weg zur Einschätzung des Risikos: Taille messen oder Body-Mass-Index (BMI) bestimmen – bei Bedarf mit ärztlicher Unterstützung gegensteuern.

    4. Herzrhythmus per EKG checken lassen

    Ein EKG kann Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern sichtbar machen. Wird dieses rechtzeitig erkannt und behandelt, sinkt das Schlaganfall-Risiko deutlich – um bis zu 70 Prozent, so die Herzstiftung.

    5. Cholesterinwerte kennen

    Ein erhöhter LDL-Cholesterinwert ist der wichtigste Risikofaktor für Arterienverkalkung und damit für Herzinfarkte. Auch das Blutfett Lp(a) sollte einmal im Leben gemessen werden, raten die Experten.

    6. Langzeitblutzucker kontrollieren

    Ein erhöhter HbA1c-Wert kann auf Diabetes oder dessen Vorstufe hinweisen – und ist auch ein Warnsignal für das Herz-Kreislauf-Risiko. Regelmäßige Messungen helfen, früh gegenzusteuern.

    7. Nierenfunktion testen lassen

    Nierenerkrankungen treten oft gemeinsam mit Herzproblemen auf. Laboruntersuchungen von Blut und Urin können frühzeitig Hinweise geben – und ermöglichen eine gezielte Behandlung.

    Die Deutsche Herzstiftung bietet auch eine kostenfreie App («HerzFit», erhältlich im App Store und bei Google Play) an, die helfen kann, das eigene Herzalter zu bestimmen und das persönliche Infarktrisiko zu senken.

    Viele körperliche Veränderungen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen können schon in der Frühphase erkannt und behandelt werden, so die Deutsche Herzstiftung.

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