Im Alter von 77 Jahren ist Heribert Sell gestorben. Der Kraftfahrzeugmeister hat sich unter anderem mit der erfolgreichen Aussiedlung des elterlichen Autohauses aus der Altstadt 1971 in die Berliner Straße einen Namen gemacht. Die VW-Werkstatt ist einer der größeren Arbeitgeber in der Stadt. Der Familienbetrieb mit seinen 35 Beschäftigten wird schon länger von Sohn Markus geleitet.
Neben Heribert Sells Frau Maria als weitere tragende Säule des Unternehmens sowie einer Tochter trauern auch die Mitarbeiter um den verstorbenen Senior-Chef. Fehlen wird er zudem bei der Feuerwehr. Dort war Sell Ehrenmitglied, zumal er als gutes Vorbild seine Beschäftigten zur Mitwirkung beim Brandschutz motivierte. Eingetreten in die Feuerwehr war Sell 1961 und gehörte dem Vorstand seit 1978 zunächst im Verwaltungsrat an. Von 1998 bis 2003 war er Vorsitzender des Feuerwehrvereins. In dieser Zeit waren mit dem Bau des Gerätehauses an der Südumgehung weitreichende Entscheidungen erforderlich.
Träger der Bürgermedaille
Von 1988 bis 2002 gestaltete Sell zudem als Stadtrat in den Reihen des Christlichen Bürgerblocks die örtliche Politik mit. Für sein
verliehen. Zehn Jahre gehörte er dem Kreistag an.Seit jungen Jahren engagagierte sich Sell im Schützenverein. 1959 wurde er Jugendschützenkönig, 1985 Schützenkönig. Im Gesellschaftsausschuss des Vereins engagierte er sich als Verbindungsmann zwischen Schützen und Jägern, was ihm als passionierter Waidmann besonders lag.
Begeisterter Jäger und Wallfahrer
Dieser Leidenschaft frönte er als Jagdpächter von Ober- und Untereschenbach. Von Anfang an und insgesamt 20-mal war der begeisterte Hochgebirgswanderer bei der Vierzehnheiligen-Wallfahrten der katholischen Kirchengemeinde dabei. Die Beisetzung Sells ist am Freitag, 13. November, um 14 Uhr auf dem Friedhof in Hammelburg.