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ZEITLOFS: SV Zeitlofs zeigt Rupboden die Gelbe Karte

ZEITLOFS

SV Zeitlofs zeigt Rupboden die Gelbe Karte

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    Geehrt: Reinhold Hänlein (links) und Oliver Adam halten dem SV Zeitlofs-Rupboden seit 50 beziehungsweise 25 Jahre die Treue.
    Geehrt: Reinhold Hänlein (links) und Oliver Adam halten dem SV Zeitlofs-Rupboden seit 50 beziehungsweise 25 Jahre die Treue. Foto: Foto: Elena Herdt

    Der Haussegen hängt schief beim SV Zeitlofs-Rupboden. Grund dafür ist das fehlende Engagement der Rupbodener Truppe. So hieß es zumindest bei der Jahresversammlung. Wenn es beispielsweise um die Bewirtung des Sportheimes bei Spielen gehe, sei man im Nachbarort sehr zurückhaltend. Vor allem Schriftführer Markus Reusch empörte sich. Er stammt selbst aus Rupboden. Viele Jahre habe sein Vater sich um das Sportheim gekümmert, nun hänge vieles an ihm. Hilfe sei nicht in Sicht.

    Lang und heftig wurde über dieses Thema diskutiert. Am Ende gab es die gelbe Karte für die Rupbodener. Den Sportbetrieb dort will niemand ganz einstellen. Denn im Gegensatz zu Zeitlofs haben die Rupbodener den schöneren Fußballplatz, gerade bei Regentagen sei dieser eine gute Ausweichmöglichkeit, hieß es. Allerdings soll künftig die erste Mannschaft nur noch in Zeitlofs spielen. Die U-Mannschaften sowie die Frauenmannschaft dagegen können weiterhin auf dem Rupbodener Platz kicken. Diese würden sich gut selbst mit Helfern organisieren.

    Beim SV hofft man nun, dass diese Lösung ein kleiner Weckruf für Rupboden sein wird und man sich dort künftig wieder mehr engagiert.

    Ein großer Diskussionspunkt war auch die Beitragserhöhung für die aktiven Mitglieder. Eine letzte Erhöhung hatte es 2007 gegeben. Nun fordert der Bayerische Landessportverband einen höheren Beitrag. Bisher lag der SV Zeitlofs-Rupboden unter dem vorgeschriebenen Satz. Für die Jugend bleibt der Betrag bei zwölf Euro. Jugendliche bis 17 Jahre sollen nun 20 Euro im Jahr bezahlen. Mitglieder ab 18 Jahre bezahlen künftig 43 Euro anstatt wie bisher 40 Euro. Davon sind jedoch über 18-Jährige in Ausbildung oder Studium ausgeschlossen. Den Familienbeitrag beließ der Vorstand bei 65 Euro. Auch der Rentnerbeitrag bleibt bei 20 Euro.

    Gegen den gleichbleibenden Familienbeitrag hatten allerdings ein paar wenige Mitglieder etwas auszusetzen. Diese Diskussion war jedoch schnell beendet, als sofort betroffene Familien bereiterklärten, eine Erhöhung hinzunehmen. Der Familienbeitrag wurde deshalb auf 70 Euro hochgesetzt.

    Unter den Mitgliedern kam die Frage auf, warum Vereine in höheren Ligen weniger Beiträge von ihren Mitgliedern verlangen. Als Beispiel wurde hier Ramsthal genannt. Hier wusste allerdings Vizebürgermeister Roland Limpert zu beruhigen. „Die in Ramsthal haben ganz andere Voraussetzungen als wir hier in Zeitlofs“, stellte er klar. Manche Spielgemeinschaften würden oft auch von ihrer Gemeinde unterstützt. „Wir hier in Zeitlofs stemmen uns noch allein und halten trotzdem die Fahne hoch.“

    Auch Bürgermeister Wilhelm Friedrich sah keinen besonderen Grund zur Sorge. „Es ist bisher immer weitergegangen. So wird's auch diesmal sein.“

    Auch die Problematik der fehlenden Schiedsrichter sah Friedrich nicht „so wild“. Diese Schwierigkeiten habe es schon immer gegeben. Er glaubt fest daran, dass der Verein sich aus der Krise hinausmanövrieren wird.

    Neben allen schlechten Nachrichten gab es auch Erfreuliches. Acht Mitglieder wurden für ihre 25-jährige Treue zum Verein geehrt, ein Mitglied sogar für 50 Jahre. Allerdings waren am Abend nur zwei der zu Ehrenden anwesend. Reinhold Hänlein bekam eine Anerkennung für seine 50 Jahre im Verein, Oliver Adam ist 25 Jahre dabei.

    Ebenfalls seit 25 Jahren SV-Mitglied sind Manuel Kenner, Jens Adam, Michael Bohn, Heinrich Roth, Leo Helfrich, Christel Baumgart und Peter Strebel. Sie erhalten ihre Ehrungen nachträglich.

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