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BAD BRÜCKENAU: Viele Bäume und hohe Kosten an der Obermang

BAD BRÜCKENAU

Viele Bäume und hohe Kosten an der Obermang

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    Viele Bäume und hohe Kosten an der Obermang
    Viele Bäume und hohe Kosten an der Obermang

    Dass die Parkplätze an der Obermang umgestaltet werden sollen, stand schon länger fest. Nun hat ein Mitarbeiter des Büros Dag Schröder aus Schweinfurt einen weiteren Entwurf für das „Tor zur Stadt“ vorgelegt. Eingearbeitet sind die Anregungen der Stadträte. Wie schon bei der Diskussion um die Erneuerung von Unterhain- und Sinnaustraße wurde bei diesem Projekt ein Missverhältnis zwischen Kosten und Nutzen moniert.

    Stadtrat Johannes Schmittnägel (CSU) war etwas aufgebracht: „Für 47 Parkplätze geben wir 731 000 Euro aus. Das sind fast 20 000 Euro pro Stück.“ Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (CSU) beschwichtigte: „Sinn und Zweck ist, den Stadteingang von der Fuldaer Straße zu verbessern. Schließlich ist es der Ortseingang einer Kurstadt.“

    Der erste flüchtige Eindruck des Besuchers vom Ortseingang ist bisher nicht gut, meinen zumindest die Stadträte. Schotterflächen mit wild parkenden Autos an der Obermang – das passt nicht zu Bad Brückenau. Zwei gepflasterte Parkterrassen mit Bäumen sollen her – für ein besseres Stadtbild. Auch Friedhofsweg und -vorplatz sollen umgestaltet werden.

    731 000 Euro würde das insgesamt kosten, und so soll es nach dem Willen des Stadtrates bleiben. Ein Kreisverkehr an der Zufahrt von der Fuldaer Straße zum unteren der beiden Parkplätze wurde vom Ingenieurbüro verworfen. Er würde eine Viertelmillion Euro kosten. Und es wäre schlicht nicht genug Platz da.

    Auch ein Busparkplatz – der Favorit der Bürgermeisterin – war zunächst nicht vorgesehen. Durch ihn würden 14 Stellplätze auf dem unteren Parkplatz wegfallen. Außerdem würde er 68 000 Euro kosten. Das war dem Stadtrat zu viel. Er brachte zwar bei zwei Gegenstimmen den Bauentwurf des Ingenieurbüros auf den Weg. Der Busparkplatz blieb aber draußen. In den Plan eingearbeitet ist der Wunsch nach drei breiteren Mutter-Kind-Parkplätzen. Dafür fällt auf der Fläche einer der 18 Parkplätze weg.

    Vor dem Beschluss wurde kräftig über die Bäume diskutiert. Thomas Eigenbrod (CSU) waren sie „einfach zu viel“. Es ginge um einen Parkplatz, nicht um einen Wald.

    Die Bäume wurden auch verteidigt: Ohne sie wäre das Areal „kalt und tot“, hieß es. Die vielen Bäume haben auch fördertechnische Gründe. „60, vielleicht bis zu 80 Prozent“ stellt die Regierung laut Bürgermeisterin nämlich in Aussicht.

    Manfred Kaiser (CSU) brachte den Vorschlag, den Friedhofsweg nicht neu zu bauen: „Er ist noch gut und würde eh wieder asphaltiert.“ Die Idee setzte sich nicht durch. Da der Friedhofsweg Anliegerstraße ist, müssten sich die Anrainer mit 80 Prozent an den 60 000 Euro Ausbaukosten beteiligen. Der Großteil der so errechneten 48 000 Euro würde an der Stadt hängen bleiben, da sie Hauptanlieger ist.

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