In der März-Sitzung hatte der Gemeinderat beschlossen, die gesamte Straßenbeleuchtung in Rauhenebrach mit insgesamt rund 500 Brennstellen auf LED-Technik umzurüsten. Das sollte nach dem derzeitigen Angebot knapp 70 000 Euro kosten. In der Diskussion im Gemeinderat kristallisierte sich jedoch die Auffassung heraus, nicht nur die Leuchtmittel, sondern die ganzen Köpfe der vorhandenen Peitschenleuchten auszutauschen, damit die Umrüstung komplett und die Ausleuchtung unverändert gewährleistet ist.

Diese "große Lösung" ist erwartungsgemäß teurer, das Angebot der Bayernwerk Netz GmbH beläuft sich auf 100 444 Euro, wie Bürgermeister Matthias Bäuerlein erläuterte. Auch der neue Gemeinderat war der Meinung, dass man eine komplette Umstellung in Auftrag geben sollte.
Gut im Zeitplan liegen die Bauarbeiten in der derzeit gesperrten Obersteinbacher Straße, der Gemeinderat vergab in der Sitzung am Dienstag bereits den Auftrag für die Lieferung von Pflastersteinen für die Gestaltung der Randbereiche. Nachdem derzeit Wasserleitung und Kanal erneuert werden, wird die Straße selbst vom Landkreis Haßberge, Gehsteig und Nebenflächen von der Gemeinde Rauhenebrach neu ausgebaut.
Nicht zustimmen wollte der Gemeinderat dem Anliegen eines Teichbesitzers in Fürnbach, der für seine private Fischzucht einen Brunnen bohren möchte. Dieser Brunnen läge nur rund 240 Meter entfernt von den gemeindlichen Trinkwasserbrunnen und der Gemeinderat sorgte sich um die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung.
Rat stimmt Brunnen für Fischteiche nicht zu
Vor allem wurde die Notwendigkeit des Brunnens in Frage gestellt. Den Wasserbedarf begründete der Teichbesitzer nämlich damit, dass er in einem Becken in einem der beiden Weiher Forellen ziehen möchte, während sich im eigentlichen Weiher die verschiedensten Fischarten entwickeln sollen. Diese Arten kommen alle mit der üblichen Erwärmung von Teichen im Sommer zurecht, die Forellen jedoch, die eigentlich kühle Fließgewässer bevorzugen, bräuchten die Zufuhr von kühlem Wasser. Im Gremium war man nach ausgiebiger Diskussion der Meinung, dass man den Fischbesatz eben an die Gegebenheiten des Teiches anpassen würde. Genehmigt wird der Antrag zwar auf anderer Ebene, der Gemeinderat jedoch verweigerte seine Zustimmung.
