Die vergangenen Wochen in der Haßfurter Waldorfschule stellten eine bizarre Situation für Joachim Brohm dar. Normalerweise erscheint die Schule als ein Ort der Begegnung, des Lernens sowie des Spielens. Doch dann: absolute Stille. Geschlossene Klassenzimmer, ein leerer Pausenhof. Keine Schüler. Keine Lehrer. Von Freude über die neu dazugewonnene Ruhe kann bei Brohm keine Rede sein. Ganz im Gegenteil: "Es ist ein blödes Gefühl ins Büro zu kommen, ohne mit den Arbeitskollegen und Schülern in Kontakt zu kommen", beschreibt der 54-jährige Lehrer, der auch Mitglied der Schulführung ist, seine Arbeit in Zeiten der Corona-Pandemie.
Haßfurt