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Kirchlauter: Alle Informationen auf einen Blick: Eine "Bürger-App" für Kirchlauter

Kirchlauter

Alle Informationen auf einen Blick: Eine "Bürger-App" für Kirchlauter

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    Bei einer Präsentation konnten sich die Gemeinderäte von Kirchlauter über die Einführung einer "Bürger-App" informieren. Das Ratsgremium fasste einen positiven Beschluss und demnächst kann die App starten.
    Bei einer Präsentation konnten sich die Gemeinderäte von Kirchlauter über die Einführung einer "Bürger-App" informieren. Das Ratsgremium fasste einen positiven Beschluss und demnächst kann die App starten. Foto: Günther Geiling

    Eine "Gemeinde-App" soll es den Bürgern künftig ermöglichen, jederzeit einen Überblick über das Geschehen in der Gemeinde zu haben und sehr nahe am Bürger zu sein. Aus diesem Grund informierte sich das Ratsgremium der Gemeinde Kirchlauter bei seiner jüngsten Sitzung in der "Heilig-Länder-Halle" über diese Möglichkeit, sah diese neue Informationsplattform sehr positiv und entschied sich für einen Ankauf dieser "Bürger-App".

    Geschäftsführer Martin Schmidmeier von der Firma Heimatfriedhof SCHUG aus Laaber (Oberpfalz) zeigte zu Beginn auf, welche und wie viele Plattformen ein Bürger aktuell benötige, damit er über das Geschehen in der Gemeinde informiert ist. Dies reiche von der Tageszeitung, über das Mitteilungsblatt, die Homepage der Gemeinde bis hin zu verschiedenen Social-Medien.  "Hauptproblem ist also die langwierige Suche nach Informationen für den Bürger und das ist eine große Hürde bei der Informationsbeschaffung", betonte Schmidmeier.

    App wird keine Diskussionsplattform sein

    Oft sei es auch notwendig, Mitteilungen der Gemeinde schnell an den Mann, die Frau zu bringen wie zum Beispiel bei Straßensperren, dem Hinweis dass Wasser abgestellt wird und und und: "Eine solche Mitteilung setzt man einfach rein und erhält spätestens nach fünf Minuten eine Pushnachricht." Auch Vereine und Organisationen bekämen damit die Möglichkeit, über Neuigkeiten und Veranstaltungen schnell zu informieren.

    Die App solle aber eine Informations- und nicht eine Diskussionsplattform sein. Damit würde man auch das Problem von Hasskommentaren ausschließen. Es bekämen nämlich nur bestimmte Verantwortliche der Gemeinde oder auch der Vereine einen Zugang, um Informationen in die App zu stellen. Selbstverständlich gehörten ein Veranstaltungskalender oder Informationen zur Abfallwirtschaft und vieles andere mehr dazu. Auch gemeindeübergreifende Informationen wie aus dem Landkreis oder der ILE-Lebensregion plus könnten mit aufgenommen werden.

    Knapp 700 Euro für die Bürger-App

    Robert Muckelbauer (CSU) interessierte, ob auch eine Verlinkung mit Homepages von Vereinen oder Gruppen möglich sei. Martin Luckardt (SPD) wollte wissen, wie aus der Erfahrung solche Gemeinde-Apps angenommen würden. Für Schnittstellen mit anderen Nutzern gebe es Möglichkeiten, zeigte Schmidmeier auf. Die Zahl der Nutzer in einer Gemeinde sei aber sehr unterschiedlich. Erfahrungsgemäß werde eine solche Gemeinde-App nach der Inbetriebnahme und ersten Veröffentlichung von rund zehn Prozent der Bürger genutzt. Diese Zahl könne sich bei sehr guter Nutzung mittelfristig auf fast 50 Prozent steigern und nach drei Monaten wäre eine Zahl von 30 bis 40 Prozentrealistisch.

    Die Kosten für die Nutzung der Funktionen und der App wurde mit 0,60 Cent pro Einwohner angegeben (die Gemeinde Kirchlauter hat derzeit 1310 Einwohner mit Hauptwohnsitz und 69 Einwohner mit Nebenwohnsitz). Dies vermindere sich auf 0,50 Cent, wenn sich mindestens 4 ILE-Gemeinden anschlössen und von dieser Möglichkeit könne man derzeit ausgehen. Der Gemeinderat beschloss dann einstimmig den Ankauf der "Bürger-App" zu einem Preis von 689,50 Euro.

    Heilig-Länder-Halle: Für Außenanlagen gibt es Zuschuss

    Eine Grundsatzentscheidung traf das Gremium hinsichtlich der Teilnahme am Regionalbudget der ILE-Lebensregion plus für Kleinprojekt für das Jahr 2023. Im Rahmen dieses Budgets bekomme die Gemeinde für Kleinprojekte eine Förderung bis zu 10.000 Euro bzw. einem Anteil von 80 Prozent auf die förderfähigen Kosten. Der Gemeinderat beauftragte die Verwaltung einen entsprechenden Förderantrag zu stellen. Bei einer positiven Zusage will man dann in den Ortsteilen Kirchlauer und Goggelgereuth neue Metall-Unterstände an Bushaltestellen errichten.

    Bürgermeister Karl-Heinz Kandler (SPD) überbrachte die erfreuliche Mitteilung, dass die Gemeinde nun den Zuwendungsbescheid für die Neugestaltung der Außenanlagen an der "Heilig-Länder-Halle" in Neubrunn erhalten habe. Bei zuwendungsfähigen Kosten von 129.200 Euro könne man derzeit von einer 75 Prozent Förderung mit 87.000 Euro ausgehen. Die weitere Vorgehensweise wolle er mit der Dorfgemeinschaft absprechen und er hoffe, dass man die Maßnahme dann nächstes Jahr abschließen könne.

    Erfolgreich sei auch ein Gespräch mit dem Staatlichen Schulamt Haßberge hinsichtlich der Grundschule abgelaufen. In der GS Kirchlauter wäre im nächsten Jahr nämlich wegen geringerer Schülerzahlen eine Umorganisation zu befürchten, zumal eine 3. Klasse dann nur elf Schüler umfasse. Man habe aber die Zusage erhalten, dass die Klasse bleibe und deswegen keine weitere Kombiklasse gebildet werde. In der 1. und 2. Jahrgangsstufe würden die bisherigen Kombiklassen halb bestehen bleiben.

    Eine rege Diskussion entwickelte sich noch hinsichtlich der Unterhaltung von wasserableitenden Gräben und der Wege in der Flur. Schließlich schlug Steffen Kandler (SPD) vor, mit den drei Jagdgenossenschaften der Gemeinde in Kirchlauter, Neubrunn und Pettstadt ein Konzept entwickeln, wie Unterhaltungsmaßnahmen geplant und die Kosten aufgeteilt werden könnten. Eine Bürgerversammlung wurde für den 15. November anberaumt.

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