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Eltmann: Anni Schöpplein: Gymnastik zum 100. Geburtstag in Eltmann

Eltmann

Anni Schöpplein: Gymnastik zum 100. Geburtstag in Eltmann

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    Stellvertretender Landrat und Bürgermeister Michael Ziegler (Zweiter von rechts) beim Ballspiel mit Anna Schöpplein (Dritte von rechts) im Kreis ihrer Mitbewohner bei der Gymnastik.
    Stellvertretender Landrat und Bürgermeister Michael Ziegler (Zweiter von rechts) beim Ballspiel mit Anna Schöpplein (Dritte von rechts) im Kreis ihrer Mitbewohner bei der Gymnastik. Foto: Günther Geiling

    Derzeit leben rund 16 000 Menschen in Deutschland, die 100 Jahre und älter sind. In den Kreis dieser Personen wurde in diesen Tagen auch Anni Schöpplein, geborene Kunzmann, aufgenommen. Die Jubilarin ist damit vorerst die einzige Hundertjährige der Stadt Eltmann und verbringt in großer Zufriedenheit ihren Lebensabend im Seniorenhaus St. Stephanus in Eltmann.

    Bürgermeister Michael Ziegler sprach gleich in dreifacher Weise Gratulationen aus. Im Auftrag des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder überbrachte er die Silbermünze des Freistaats Bayern mit dem Abbild der Patrona Bavariae und ein Schreiben, in dem dieser die Hoffnung aussprach, dass sie mit der Unterstützung lieber Menschen zuversichtlich auf ihrem Weg weitergehen könne.

    In Vertretung von Landrat Wilhelm Schneider und der Landkreisbevölkerung übergab er ein flauschiges Badetuch mit dem Wappen des Landkreises und als Geschenk der Stadt Eltmann präsentierte er als Bürgermeister einen Präsentkorb.

    Drei Kinder

    Anni Schöpplein ist in Nürnberg geboren und ging auch dort zur Schule. Ihr Vater war Polizist, während ihr Mann Alfred den Beruf eines Försters ausübte und über Nürnberg hinaus bis in den Raum Bamberg unterwegs war. Dem Ehepaar wurden drei Kinder geschenkt. Das Wohl ihrer Familie lag der Jubilarin dabei immer sehr am Herzen und als Mutter und Hausfrau sei sie immer gerne für sie da gewesen. Leider ist ihr Mann schon längere Zeit verstorben.

    Durch Tochter und Schwiegersohn, die in der Nähe von Ebern leben, wurde sie vor etwas mehr als drei Jahren auf das Seniorenhaus in Eltmann aufmerksam. „Ich habe mich hier gut eingewöhnt, mir gefällt es hier und ich bin sehr zufrieden. Da gibt es nichts zu meckern.“ Durch die Nähe des Heimes kann sie immer wieder auch von ihrer Tochter besucht werden, die sie öfters auch einmal am Wochenende für einen halben Tag mitnimmt oder außer Haus mit ihr kleinere Unternehmungen unternimmt.

    Tägliche Zeitungsrunde

    Anni Schöpplein zeigt nämlich nach wie vor an vielen Dingen großes Interesse. So ist sie täglich um 9.30 Uhr schon bei der „Zeitungsrunde“ dabei, wenn man aus der Presse die neuen Nachrichten  vorgelesen bekommt. Dies war auch an ihrem Geburtstag so und anschließend gab es dann Gymnastik und Spielen mit dem Ball im Sitzkreis. Wie Anni Schöpplein hier den Ball noch aus der Entfernung auffing und sie den anderen den Ball auch genau zuwarf, war schon bemerkenswert. „So lange es noch geht, mache ich hier mit. Das macht Spaß,“ sagte sie.

    Spaziergang mit Schülern

    Nicht nur da spürt man, dass sie gerne in Bewegung bleiben und immer dabei sein will, wenn etwas unternommen wird. So freut sie sich, wenn wieder die Mädchen und Buben vom Sozialen Arbeitskreis der Wallburg-Realschule kommen, um mit den Senioren zu spielen oder auch einen Spaziergang zu unternehmen. Das darf ja ruhig auch mit dem Rollstuhl sein. Erst vor wenigen Tagen feierte man das zehnjährige Bestehen dieser Verbindung zwischen den Schülern und den Senioren und demnächst möchte sie auch noch bei der Backgruppe dabei sein.

    Schön empfindet sie es auch, dass Pfarrer Otmar Pottler ab und zu einen Gottesdienst anbietet oder auch Pastoralreferentin Barbara Heinrich zum Gespräch kommt. Gefragt, welches Geheimrezept es für dieses Alter gebe, sagt sie einfach „sparsam leben“. Das habe man in ihrem Leben mit drei Kindern tun müssen. Dabei erfuhr man, dass sie auch in diesem Alter noch auf ihre Ernährung achtet.

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