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ESCHENBACH: Arco hat Wagner-Bräu in Eschenbach übernommen

ESCHENBACH

Arco hat Wagner-Bräu in Eschenbach übernommen

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    (gg)   Die Privatbrauerei Wagner in Eltmann/Eschenbach ist zu Jahresbeginn von der Arco-Brauerei aus Moos übernommen worden. Diese möchte eigenen Angaben nach die Brauerei in Eschenbach als eigenständige Brauerei erhalten. Der Inhaber der Privatbrauerei Wagner, Karl Wagner, bat um Verständnis, dass er den Betrieb aus familiären Gründen abgeben müsse, vor allem fehle innerhalb der Familie ein Nachkomme, der die Brauerei übernehmen könne. Zum anderen habe er Vermögen in die „Karl-Wagner-Stiftung“ eingebracht, wolle aber mit diesem weiteren Schritt auch den Fortbestand der Traditionsbrauerei sichern. „Die Arco-Brauerei aus Moos wird zu 100 Prozent die Eschenbacher Privatbrauerei mit ihren Immobilien übernehmen und die Brauerei weiterführen“, nennt Karl Wagner das Verhandlungsergebnis. Holger Fichtel, Geschäftsführer von Arco in Moos und die Eschenbacher Privatbrauerei, stellt fest, es handle sich um „eine Partnerschaft auf Augenhöhe“. Die Eschenbacher Privatbrauerei passe hervorragend zu Wachstumskonzept von Arco. „Sie ist eine moderne, gut geführte Brauerei mit Qualität und interessanten Biermarken, die auch erhalten bleiben.“ Laut Helmut Gaißmaier, Architekt für das Brauwesen mit langer Verbindung zum Hause Wagner, sei der Vater des jetzigen Besitzers „ein Genie und ein Automationsfanatiker“ gewesen, der schon 1974 seine Brauerei mit dem weltweit ersten Vollautomatik-Sudhaus ausgestattet hat. Dem sei 1982 noch ein neues Vollautomatiksudhaus gefolgt, das selbst die Tanks automatisch reinige. „Wagner-Bräu-Eschenbach“ hat Firmenangaben nach erstmals im Jahre 1750 Bier gebraut. Arco-Bräu produziere 280 000 Hektoliter Bier pro Jahr und habe in den vergangenen Jahren 50 neue Mitarbeiter eingestellt. Die Eschenbacher Privatbrauerei habe einen Ausstoß von 80 000 Hektoliter pro Jahr, aber noch Kapazitäten frei. Laut Fichtel könnten in fünf bis sieben Jahren in Eschenbach 160 000 Hektoliter gebraut werden. „Hierfür werden wir auch zusätzlich Personal einstellen. Wir werden dabei in Eschenbach alle gebrauten Biersorten erhalten und auch alle Arbeitsplätze.“ Zum Verkauf der Brauerei hatte der Stiftungsrat der „Karl-Wagner-Stiftung“ ein gewichtiges Wort mitzureden. Der Verkaufserlös fließt in die Stiftung entsprechend dem Stiftungszweck, behinderten Kindern und Menschen zu helfen. Eltmanns Bürgermeister Michael Ziegler gestand, dass er vom Verkauf erst geschockt war. Allerdings müsse man auch einsehen, dass solch ein Familienbetrieb auch an die Grenzen der Schaffenskraft gehe. Man müsse auch an die Nachfolgeregelung denken und deswegen sei er namens der Stadt dankbar, dass die Arco-Bräu die Brauerei übernehme und damit von den einst 20 Brauereien im Stadtgebiet die letzte produzierende Brauerei bestehen bleibe.
    (gg) Die Privatbrauerei Wagner in Eltmann/Eschenbach ist zu Jahresbeginn von der Arco-Brauerei aus Moos übernommen worden. Diese möchte eigenen Angaben nach die Brauerei in Eschenbach als eigenständige Brauerei erhalten. Der Inhaber der Privatbrauerei Wagner, Karl Wagner, bat um Verständnis, dass er den Betrieb aus familiären Gründen abgeben müsse, vor allem fehle innerhalb der Familie ein Nachkomme, der die Brauerei übernehmen könne. Zum anderen habe er Vermögen in die „Karl-Wagner-Stiftung“ eingebracht, wolle aber mit diesem weiteren Schritt auch den Fortbestand der Traditionsbrauerei sichern. „Die Arco-Brauerei aus Moos wird zu 100 Prozent die Eschenbacher Privatbrauerei mit ihren Immobilien übernehmen und die Brauerei weiterführen“, nennt Karl Wagner das Verhandlungsergebnis. Holger Fichtel, Geschäftsführer von Arco in Moos und die Eschenbacher Privatbrauerei, stellt fest, es handle sich um „eine Partnerschaft auf Augenhöhe“. Die Eschenbacher Privatbrauerei passe hervorragend zu Wachstumskonzept von Arco. „Sie ist eine moderne, gut geführte Brauerei mit Qualität und interessanten Biermarken, die auch erhalten bleiben.“ Laut Helmut Gaißmaier, Architekt für das Brauwesen mit langer Verbindung zum Hause Wagner, sei der Vater des jetzigen Besitzers „ein Genie und ein Automationsfanatiker“ gewesen, der schon 1974 seine Brauerei mit dem weltweit ersten Vollautomatik-Sudhaus ausgestattet hat. Dem sei 1982 noch ein neues Vollautomatiksudhaus gefolgt, das selbst die Tanks automatisch reinige. „Wagner-Bräu-Eschenbach“ hat Firmenangaben nach erstmals im Jahre 1750 Bier gebraut. Arco-Bräu produziere 280 000 Hektoliter Bier pro Jahr und habe in den vergangenen Jahren 50 neue Mitarbeiter eingestellt. Die Eschenbacher Privatbrauerei habe einen Ausstoß von 80 000 Hektoliter pro Jahr, aber noch Kapazitäten frei. Laut Fichtel könnten in fünf bis sieben Jahren in Eschenbach 160 000 Hektoliter gebraut werden. „Hierfür werden wir auch zusätzlich Personal einstellen. Wir werden dabei in Eschenbach alle gebrauten Biersorten erhalten und auch alle Arbeitsplätze.“ Zum Verkauf der Brauerei hatte der Stiftungsrat der „Karl-Wagner-Stiftung“ ein gewichtiges Wort mitzureden. Der Verkaufserlös fließt in die Stiftung entsprechend dem Stiftungszweck, behinderten Kindern und Menschen zu helfen. Eltmanns Bürgermeister Michael Ziegler gestand, dass er vom Verkauf erst geschockt war. Allerdings müsse man auch einsehen, dass solch ein Familienbetrieb auch an die Grenzen der Schaffenskraft gehe. Man müsse auch an die Nachfolgeregelung denken und deswegen sei er namens der Stadt dankbar, dass die Arco-Bräu die Brauerei übernehme und damit von den einst 20 Brauereien im Stadtgebiet die letzte produzierende Brauerei bestehen bleibe. Foto: Foto: Günther Geiling

    Die Privatbrauerei Wagner in Eltmann/Eschenbach ist zu Jahresbeginn von der Arco-Brauerei aus Moos übernommen worden. Diese möchte eigenen Angaben nach die Brauerei in Eschenbach als eigenständige Brauerei erhalten. Der Inhaber der Privatbrauerei Wagner, Karl Wagner, bat um Verständnis, dass er den Betrieb aus familiären Gründen abgeben müsse, vor allem fehle innerhalb der Familie ein Nachkomme, der die Brauerei übernehmen könne. Zum anderen habe er Vermögen in die „Karl-Wagner-Stiftung“ eingebracht, wolle aber mit diesem weiteren Schritt auch den Fortbestand der Traditionsbrauerei sichern. „Die Arco-Brauerei aus Moos wird zu 100 Prozent die Eschenbacher Privatbrauerei mit ihren Immobilien übernehmen und die Brauerei weiterführen“, nennt Karl Wagner das Verhandlungsergebnis. Holger Fichtel, Geschäftsführer von Arco in Moos und die Eschenbacher Privatbrauerei, stellt fest, es handle sich um „eine Partnerschaft auf Augenhöhe“. Die Eschenbacher Privatbrauerei passe hervorragend zu Wachstumskonzept von Arco. „Sie ist eine moderne, gut geführte Brauerei mit Qualität und interessanten Biermarken, die auch erhalten bleiben.“ Laut Helmut Gaißmaier, Architekt für das Brauwesen mit langer Verbindung zum Hause Wagner, sei der Vater des jetzigen Besitzers „ein Genie und ein Automationsfanatiker“ gewesen, der schon 1974 seine Brauerei mit dem weltweit ersten Vollautomatik-Sudhaus ausgestattet hat. Dem sei 1982 noch ein neues Vollautomatiksudhaus gefolgt, das selbst die Tanks automatisch reinige. „Wagner-Bräu-Eschenbach“ hat Firmenangaben nach erstmals im Jahre 1750 Bier gebraut. Arco-Bräu produziere 280 000 Hektoliter Bier pro Jahr und habe in den vergangenen Jahren 50 neue Mitarbeiter eingestellt. Die Eschenbacher Privatbrauerei habe einen Ausstoß von 80 000 Hektoliter pro Jahr, aber noch Kapazitäten frei. Laut Fichtel könnten in fünf bis sieben Jahren in Eschenbach 160 000 Hektoliter gebraut werden. „Hierfür werden wir auch zusätzlich Personal einstellen. Wir werden dabei in Eschenbach alle gebrauten Biersorten erhalten und auch alle Arbeitsplätze.“ Zum Verkauf der Brauerei hatte der Stiftungsrat der „Karl-Wagner-Stiftung“ ein gewichtiges Wort mitzureden. Der Verkaufserlös fließt in die Stiftung entsprechend dem Stiftungszweck, behinderten Kindern und Menschen zu helfen. Eltmanns Bürgermeister Michael Ziegler gestand, dass er vom Verkauf erst geschockt war. Allerdings müsse man auch einsehen, dass solch ein Familienbetrieb auch an die Grenzen der Schaffenskraft gehe. Man müsse auch an die Nachfolgeregelung denken und deswegen sei er namens der Stadt dankbar, dass die Arco-Bräu die Brauerei übernehme und damit von den einst 20 Brauereien im Stadtgebiet die letzte produzierende Brauerei bestehen bleibe.

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