Fröhlich und ausgelassen feierten die Stettfelder am Wochenende ihre Bärentage. Trotz einiger kleiner Wetterkapriolen ließen sich die zahlreichen Besucher aus Nah und Fern die Lust am Feiern nicht verderben. Bereits zum 17. Mal verwandelte sich der Stettfelder Dorfplatz rund um den Brunnen mit dem Stettfelder Bären in einen gemütlichen Festplatz.
Ein Mann, drei Schläge
Pünktlich um 16.00 Uhr setzte sich am Samstag der Festzug vom Dorfsee aus in Bewegung und marschierte zu den schmissigen Weisen der Stettfelder Blasmusik zum Festplatz in der Ortsmitte. Mit Landrat Wilhelm Schneider und Staatssekretärin Dorothee Bär konnte sich Doris Simon, die Vorsitzende des Fördervereins, tatkräftige Unterstützung zum Anstecken des ersten Fasses Bärentrunk holen. Drei gekonnte Schläge benötigte der Landrat, ehe der dunkle Gerstensaft in Gläser und die durstigen Kehlen der Besucher floss.
Sowohl Schneider als auch Bär betonten ihre Verbundenheit mit Stettfeld. „Ich bin schon als Bürgermeister gerne nach Stettfeld auf die Bärentage gekommen und sehe jetzt eigentlich keinen Grund, warum ich es als Landrat anders machen sollte“, machte Wilhelm Schneider deutlich. Dorothee Bär erinnerte sich zurück an die Zeit, in der sie mit ihrem Vater beim Festzug mitgelaufen war. „Als Schulmama mit einem Kind in der Stettfelder Schule herrscht auch noch einmal eine weitere Verbindung“, betonte sie.
Der pünktlich zum Anstich einsetzende Regenschauer verdarb den bis aus Stettfeld in Baden angereisten Festgästen die Laune nicht. Als sich die Wolke nach wenigen Minuten wieder verzog, füllten sich die Bankreihen schnell wieder. Als buntes Zeichen gegen jede Trübsal schickten die Kinder ihre Luftballons zum Flugwettbewerb auf die Reise. Ebenfalls mit Ballons, aber weniger mit der fliegenden Art, warteten Ballonclown Moni und ihr Kollege Magic Richie auf. Die beiden Künstler erfüllten den Festbesuchern selbst die ausgefallensten Wünsche und auch so mancher Erwachsene staunte, wenn sich unter den fachkundigen Händen der Beiden bunte Ballons in Hunde, Blumen und bei den Jungs sehr beliebt, Schwerter, verwandelten.
Der Abend stand ganz im Zeichen eines fröhlichen Festes für Jung und Alt. Zu den Klängen der „Oberspiesheimer“, die von alten und neuen Schlagern bis zur rockigen Einlage ein buntes Programm lieferten, wurde bis spät in die Nacht gefeiert.
Am Sonntagvormittag stand wie die Jahre zuvor der Motorradgottesdienst auf dem Programm, der in diesem Jahr von Pfarrer Mathias Rusin und Diakon Joachim Stapf gefeiert wurde. Zahlreiche Motorradfahrer aus allen Himmelsrichtungen waren hierzu wieder nach Stettfeld gekommen.
Die gute Stimmung des Samstags war auch am Sonntag zu spüren. Egal ob Nachmittags bei Alleinunterhalter „Karlheinz“ oder am Abend mit der Partyband „disCOVER“, bis zum Festausklang am Abend, herrschte die von den Besuchern so geschätzte lockere und gemütliche Atmosphäre, die den besonderen Charme der Bärentage ausmachen.