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Bär Bruno und die Königsmörder

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Bär Bruno und die Königsmörder

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    Gemäß dem Motto "Gestern-heute-morgen" hatte die Bühnenbautruppe unter Leitung von Valentin Schleicher ein tolles Bühnenbild gezaubert, das die Entwicklung Haßfurts vom Dorf zur heutigen Stadt zeigt und mit der Andeutung von einigen Wolkenkratzern auf die künftige Skyline hinweist. Vor dieser Kulisse bewiesen die vielen ehrenamtlichen Akteure, die zu Gunsten der Pfarrei St. Kilian Haßfurt auftreten, dass sie Großartiges leisten und ihr Publikum rundum humorvoll verwöhnen können. Viele Zugaberufe und begeisterter Applaus lohnten ihnen alle Mühen und Anstrengungen.

    Doch bevor die Sitzung überhaupt beginnen konnte, musste erst einmal der Saal "gecheckt" und das Publikum auf das Programm eingestimmt werden. Die "Kontrolleure" Norbert Zösch und Martina Biener gaben mit dieser Nummer einen hervorragenden Einstand im Saal und auf der Bühne.

    Nach dem Einzug der elf weisen Hasen und ihres Präsidenten Martin Eck wartete die nächste Überraschung auf die Besucher: zum ersten Mal tummelten sich zehn "Hasenkinder" auf der Bühne. Für ihren Tanz zum Lied "Am Montag müssen kleine Hasen immer wieder springen", den sie mit Martin Eck gemeinsam aufführten, ernteten sie viel Beifall.

    Tänzerisch ging es dann weiter mit den Darbietungen der Hasengarde, die ihren Generationswechsel mit Bravour gemeistert hat und sowohl beim Garde- als auch beim Showtanz eine Augenweide darstellte, und des Funkenmariechens Dorothee Weisenseel, das heuer zum zweiten Mal die Herzen der Zuschauer im Sturm einnahm. Auch für die beiden Häschengarden gab es viel Applaus und Zugabe-Rufe.

    Schwer hatte es heuer Mike Singer, den das Publikum als Till Eulenspiegel kennt und liebt. Musste er doch seine Rede "Deutschland - ein Sommermärchen" angesichts der Neuigkeiten im Bayernland fast täglich umschreiben. Nicht wegen der Fußball-Weltmeisterschaft, oder wegen des ersten Problembären Bruno oder der missglückten Rede von Papst Benedikt - Themen, die er gewohnt kritisch durchleuchtete. Umschreiben musste er wegen der Querelen in der CSU. "Königsmörder wetzten lang schon ihr Messer! Edmund trat zurück! Es war für ihn besser!" kommentierte er, "denn ohne Rückhalt und Vertrau'n der Partei, war selbst für Stoiber das Chef-Dasein vorbei!" All die positiven Nachrichten über den Wirtschaftsaufschwung garnierte Mike Singer ebenfalls mit feiner Satire.

    Herrlich auch wieder die "Rabbit Harmonists" mit den Sängern Martin Eck, Martin Gasper, Helmut Wohlleben, Mike Singer, Josef Hornung und Klaus Reiserer. Mehrstimmiger Gesang und eigene, kritische Texte zu bekannten Melodien sind ihr Markenzeichen. Und so boten sie diesmal unter anderem eine musikalische Stadtführung durch das Jahr 2006 mit sämtlichen Veranstaltungen in Haßfurt an: "Unser Wahrzeichen macht grade eine Kur, da wird gewürcht, fast rund um die Uhr. Verpackt wie a G'schenk, ich denk', des wisst ihr scho. Des sieht gut aus, fast wie damals beim Christo". Josef Hornung, der bei dem Auftritt in die Rolle des Wahrsagers geschlüpft war, wurde jedoch nach 40 Jahren auf der Bühne der 11 weisen Hasen auf eigenen Wunsch in den "Ruhstand" verabschiedet (ein weiterer Bericht folgt).

    Aus den Büttensitzungen nicht mehr wegzudenken und vom Original fast nicht zu unterscheiden sind natürlich "Hannes und der Bürgermeister". Helmut Wohlleben als "Postillon d'amour" und Bürgermeister Rudi Eck als "verliebter Poet" verstanden es wieder einmal vorzüglich, das Publikum zum Lachen zu bringen.

    Sie standen zum ersten Mal auf der Bühne und begeisterten sofort die Zuschauer: Philipp Heller, Markus Eppelein, Peter Friedrich, Michael Trapp, Celena Benett, Isabell Scheuring und Trong Nguyen von den "Rabbit Akromedians"! Was sie an Akrobatik, Jonglagen und Tanz darboten, war einfach großartig, auch wenn besonders Trong Nguyen für sein ausdrucksstarkes Hip-Hop-Dancing gefeiert wurde.

    In Anlehnung an das "Raumschiff Surprise" unternahmen die "Bärbels", die Papas vom Kindergarten St. Barbara, eine Zeitreise. Sie führte prompt zu den sieben Zwergen - und wie hätte es anders sein können - zum Schneewittchen (verkörpert von Diakon Manfred Griebel). Nach den Tänzen der Männer zu den Liedern "Zwerge" und "Time Warp" forderte das Publikum natürlich wieder eine Zugabe.

    Das bunte, tolle Programm rundeten schließlich Martina Tyralla als "Susi von der Gass'", Elfie Heller und Helene Friedrich als "Nachbarinnen" sowie die Gäste vom Wässernachstadl Wülflingen, Matthias Ringer, Margot Kalmbach und Dr. Arman Behdjati-Lindner, ab.

    Faschings-Spezial auf:
    www.mainpost.de/fasching

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