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Kirchlauter: "Bier und Picknick" - Fest in Kirchlauter

Kirchlauter

"Bier und Picknick" - Fest in Kirchlauter

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    Braumeister Jonas Stöhr bei der Arbeit in seiner kleinen Brauerei.
    Braumeister Jonas Stöhr bei der Arbeit in seiner kleinen Brauerei. Foto: Günther Geiling

    Die Brauerei-Szene in Deutschland besticht durch ihre Vielfalt. Seit einiger Zeit gibt es auch in Kirchlauter die "Mikrobrauerei Stöhrs BierArt" von Jonas Stöhr, der sich damit einen großen Traum erfüllt hat. Seine Liebe zum Bier führte im letzten Jahr erstmals zu dem Open Air "Bier und Picknick" auf der grünen Wiese mitten in Kirchlauter und in diesem Jahr wartet ein noch größeres Rahmenprogramm für Groß und Klein.

    Eine eigene Brauerei zu gründen ist bei aller Begeisterung mit viel Arbeit verbunden. "Die Liebe zum Bier machte mich zum Brauer und ich bin Brauer aus Leidenschaft. Das führte zur Gründung einer kleinen Brauerei in meinem Elternhaus," schäumt es aus ihm nur so heraus.

    Jonas Stöhr hat zuerst das Handwerk eines Schlossers erlernt, das ihm bei der Einrichtung seiner Brauerei sehr zugute kam. Darauf folgte aber die Ausbildung im Brauhandwerk in München und die krönte er noch mit seiner Weiterbildung zum "Brauer- und Mälzermeister". Damit nicht genug, nahm er dann einige Wanderjahre durch angesehene Brauereien, um dort weitere Erfahrungen zu sammeln und so manche Geheimnisse der Braukunst aufzuspüren.

    Im Jahre 2018 war es dann so weit. Er besorgte sich Tanks, Brühbottich und alle notwendigen Teile, um sich selbst seine kleine Braustätte zu bauen. Dies geschah anfangs im 50-Liter Sud und inzwischen hat sich dies schon auf einen 300-Liter-Sud gesteigert. Inzwischen stehen auch zwei neue 1000-Liter-Tanks im Keller, um mehr Volumen zu erreichen und auch für entsprechende Lagerzeiten gerüstet zu sein. Dabei gesteht er ein, "auch bei so einer kleinen Brauerei musst du immer investieren".

    Der Bierabsatz geht vom Haus aus, es kamen kleine Feste dazu und auch Wirtschaften und Bierkeller interessierten sich für den Gerstensaft aus der kleinen Brauerei, die einen aussagekräftigen Namen erhalten sollte. Da entschloss sich Braumeister Jonas Stöhr zu "Stöhrs BierArt".

    So experimentiert er und optimiert sein Bier und das alles in Handarbeit. "Selbstverständlich wird dabei das Reinheitsgebot beachtet, aber auch mit den vier Zutaten Wasser, Hefe, Malz und Hopfen kann man viele gute Biere herstellen. Diese individuellen Biere braue ich nach eigenem Rezept und mit sorgfältig ausgesuchten Zutaten." Der Qualitätshopfen stamme aus der Hallertau und für Spezialtrunks habe er sogar Hopfen aus dem eigenen Garten. Das Malz komme aus einer Mälzerei in Bamberg, die Hefe aus einer befreundeten Brauerei und das gute Wasser aus der "Lauterquelle".

    Die Bandbreite der Biere ist bei dem jungen Braumeister entsprechend groß. Der Klassiker ist "Sonjas süffiges Seidla" als das Helle und dazu kommt "Opas Lieblings Seidla", ein malzig-süffiges Dunkles. In diese Namensgebung bezieht er seine ganze Familie mit ein bis hin zu "Ronjas rebellisches Rotbier".

    Jonas Stöhr ist noch als Braumeister tätig und betreibt seine kleine Brauerei nebenberuflich. Sein Bier füllt er ausschließlich in Bügelflaschen, aber auch in Fässern ab. Für größere Feste ist Vorbestellung erwünscht.

    Man kann sich von Jonas Stöhr sogar sein persönliches, individuelles Bier kreieren lassen mit einem Sondersud für Hochzeiten und andere Festivitäten. Seine Bierleidenschaft kann man aber auch erleben in Brauseminaren, bei Biertasting, Weißwurstfrühstück und anderen Anlässen mit Wissensvermittlung rund ums Bier.

    Als nächstes großes Fest steht nun das familiäre Event "Bier und Picknick" am Samstag 15. Juni ab 15 Uhr in Kirchlauter an. Jonas Stöhr sorgt mit einigen Vereinen für ein abwechslungsreiches Programm für Groß und Klein. Dabei gibt es Foodtrucks, die Feuerwehr heizt den Grill an und für die Kleinsten gibt es eine Hüpfburg.

    Nach dem Brauvorgang wird das Bier gezapft und der erste Trunk genossen.
    Nach dem Brauvorgang wird das Bier gezapft und der erste Trunk genossen. Foto: Günther Geiling
    Das Fest will ein richtiges Familien-Event sein.
    Das Fest will ein richtiges Familien-Event sein. Foto: Günther Geiling
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