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Steinbach: Bürgerversammlung im Winzerort Steinbach: Vorfreude auf den terroir f, wenig Aussicht auf ein Baugebiet

Steinbach

Bürgerversammlung im Winzerort Steinbach: Vorfreude auf den terroir f, wenig Aussicht auf ein Baugebiet

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    Die ersten Arbeiten am neuen terroir-f-Aussichtspunkt sind schon ausgeführt mit der Treppe, die derzeit als "Himmelsleiter" bezeichnet wird.
    Die ersten Arbeiten am neuen terroir-f-Aussichtspunkt sind schon ausgeführt mit der Treppe, die derzeit als "Himmelsleiter" bezeichnet wird. Foto: Günther Geiling

    Vom neuen terroir-f-Aussichtspunkt in den Weinbergen wird man demnächst noch einen schöneren Blick auf Steinbach und das Maintal genießen können. Aber einige Bürger wünschten sich genauso einen Blick auf ein kleines Baugebiet, damit man die Jugend in dem kleinen Winzerort halten und sich Steinbach weiterentwickeln kann. Dieses Fazit kann man aus den Redebeiträgen der Bürgersammlung im Dorfzentrum ziehen.

    Bürgermeister Martin Horn (SPD) streifte eingangs einige Punkte aus der Gesamtgemeinde Ebelsbach, die derzeit 3930 Einwohner mit Hauptwohnsitz habe. Der kleine Winzerort Steinbach habe rund 380 Einwohner.

    In Steinbach sei im letzten Jahr die größte Baumaßnahme die Sanierung des Kindergartens gewesen, für die rund 60.000 Euro an Materialkosten entstanden seien. Schwerpunkt war es dabei, das Hanggelände abzufangen, mit Zugangsmöglichkeiten und Treppenanlagen, den Spielplatz mit Spielgeräten zu vervollständigen, aber auch Wasserleitung und Kanäle zu erneuern sowie neue Toiletten zu errichten. Die Arbeiten seien zum größten Teil durch den gemeindlichen Bauhof ausgeführt worden. Wenn man so ein gutes Team habe, könne die Gemeinde eben auch sehr viel Geld einsparen.

    Treppe zum terroir f wirke wie eine "Himmelsleiter"

    Begonnen hätten auch die Arbeiten am neuen "terroir-f-Aussichtspunkt" in den Weinbergen am Pfaffenberg, womit der letzte der 22 magischen Orte des fränkischen Weinbaugebietes entstehe. Dieser Aussichtspunkt stehe unter dem Motto "Vielfalt des Weines – Fischgrät-Flora-Fauna".

    Hier ein Blick auf die alten Weinberge, die mit ihren Fischgrätenmauern als weltweit einmal gelten.
    Hier ein Blick auf die alten Weinberge, die mit ihren Fischgrätenmauern als weltweit einmal gelten. Foto: Günther Geiling

    "Die fischgrätig angelegten Weinberge sind einzigartig auf der Welt und gibt es nur bei uns", betonte Bürgermeister Horn mit sichtlichem Stolz. Sicher entstehe hier ein schöner Pavillon mit vielen Informationen über den Wein und die Biodiversität. Dabei zeigte er das Bild vom Beginn der Baumaßnahme mit der Treppe, die im Moment wie eine "Himmelsleiter" aussehe.

    Parkplatz für Besucher am Ortseingang fehlt noch

    Auf Nachfrage teilte er mit, dass dieser Aussichtspunkt allen Bürgern und Gästen offen stehe und man von hier aus einen herrlichen Blick über die Weinberge und das Maintal genießen könne. Natürlich könne man hier auch gut rasten, sei dafür aber selbst verantwortlich.

    Auf die Frage nach einem Parkplatz für diesen Aussichtspunkt am Ortseingang von Steinbach in Richtung Ziegelanger gefragt, sah der Bürgermeister eine schwierige Aufgabe, an der er dran sei. Es gebe hier aber etwas Probleme mit den Eigentümern der Fläche.

    Baugebiet für Steinbach bleibt ein schwieriges Thema

    Robert Frank interessierte, wie es denn mit einem Baugebiet für Steinbach aussehe, das auch schon in der letzten Bürgerversammlung Thema war. Bürgermeister Martin Horn meinte dazu ganz kurz: "Es gibt keines". In Richtung Ziegelanger werde es zu teuer, in die andere Richtung Ebelsbach spiele der Naturschutz nicht mit. "Aber ich habe auch Null Nachfrage nach Baugrund. Wenn der Quadratmeter dann 200 Euro kostet, kauft das keiner mehr ab."

    Auch eine Erweiterung des Baugeländes in die Weinberge (links) konnten sich manche als Erweiterung von Schönbach vorstellen, was aber zu höheren Kosten führen würde.
    Auch eine Erweiterung des Baugeländes in die Weinberge (links) konnten sich manche als Erweiterung von Schönbach vorstellen, was aber zu höheren Kosten führen würde. Foto: Günther Geiling

    "Hat die Gemeinde kein Interesse, hier etwas zu machen? Zumindest sollte man hier einmal ein Büro einschalten und Möglichkeiten prüfen", hakte Robert Frank nach. Es wurden dann auch noch weitere Möglichkeiten in Richtung Sportplatzseite in die Waagschale geworfen, wobei anscheinend der Hochwasserschutz im Wege stehe. Auch eine vorgeschlagene Stichstraße am Wendelinussteig könne keine Alternative sein, weil diese bei einer einseitigen Bebauung für die Bauwerber das Doppelte an Kosten verursache.

    Schäden an Fahrradwegen als weiteres Thema

    Der Fahrradweg von Ebelsbach nach Stettfeld war ein weiteres Anliegen, weil er zahlreiche schadhafte Stellen aufweise. Auch der Radweg von Steinbach nach Zeil mit seinen zwei Betonspuren führe immer wieder zu Unfällen.

    Einen Regelausbau als asphaltierten Weg könne man sich nicht leisten, weil man hier mit 2,5 bis 3 Millionen Euro rechnen müsse. Deswegen prüfe man derzeit eine Alternative, bei der Asphalt und Beton ausgefräst und die Pflastersteine gebrochen würden. Darauf soll eine polymere Schicht, die dann mit Asphalt überzogen werde.

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