Einstimmig hat der Gemeinderat am Dienstag für die Erweiterung des Kindergartens in Burgpreppach gestimmt. Das bestehende "Vogelnest" soll abgerissen werden, um Platz für einen Anbau mit Erd- und Obergeschoss zu machen. Im Erdgeschoss im ehemaligen Turnraum, wo derzeit die Notgruppe untergebracht ist, soll zudem im Nebenraum eine Kindertoilette mit Wickelraum entstehen.
Es sei mit Kosten von rund 215 000 Euro ohne Baunebenkosten zu rechnen, sagte Peter Ruck vom Technischen Büro Werner aus Eltmann, der die Pläne vorstellte. Die Kindergartenfachaufsicht hat der Planung bereits zugestimmt, die Regierung von Unterfranken hat sich noch nicht geäußert. Es kann mit einem Fördersatz von rund 50 Prozent gerechnet werden.
Ebenso einstimmig entschloss sich das Gremium zum Kauf von vier Luftreinigungsgeräten für die Grundschule in Burgpreppach. Die Geräte sollen die Raumluft frei von Viren halten. Eine Anschaffungspflicht besteht nicht. Die Geräte werden vom Freistaat Bayern mit einem Zuschuss von rund 50 Prozent gefördert. Der Kindergarten plane derzeit noch keine Anschaffung von Luftreinigungsgeräten, sagte Bürgermeister Hermann Niediek.
Differenzen gab es über die Abwicklung des Ausbaus der Ortsdurchfahrt in Hohnhausen, bei der Aufträge ohne vorherige Zustimmung des Gemeinderats durchgeführt worden sein sollen. Jörg Denninger (WG Gemeinwohl) hatte in einem Antrag Aufklärung verlangt, da seiner Meinung nach manches nicht schlüssig sei. Er wollte wissen, welche Kosten für die Straße Richtung Kastanienplatz, Richtung Königsberg und im Bereich des Umspannwerks entstanden seien.
Außerdem forderte er Aufklärung über die Leistungen des Bauhofs und welche Gemeinderatsbeschlüsse dazu vorgelegen haben. VG-Leiter Andreas Dellert schlüsselte die einzelnen Maßnahmen auf und belegte die Notwendigkeit der durchgeführten Arbeiten. Bauhofleiter Manfred Schirdewahn erklärte, dass der Bauhof alle Arbeiten durch Belege abdeckte, aber die Abrechnung nicht Aufgabe des Bauhofs sei. Der Bauhof habe circa drei Tage an Eigenleistung eingebracht. Dabei seien Kosten von rund 1500 Euro angefallen. Dellert und Bürgermeister Niediek erachteten die Abläufe als normal.
Niediek informierte darüber, dass im nicht-öffentlichen Teil der letzten Sitzung Anschaffungen für die Ausrüstung der Feuerwehr von 14 881 Euro beschlossen wurden. Der Gemeinderat genehmigte außerdem den Bau eines Güllebehälters, obwohl sich der Baugrund im unverplanten Außenbereich der Gemarkung Üschersdorf befindet.