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Burgpreppach: Burgpreppacher Gemeindewerkstatt: Was sich die Bürgerinnen und Bürger wünschen

Burgpreppach

Burgpreppacher Gemeindewerkstatt: Was sich die Bürgerinnen und Bürger wünschen

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    Eine der drei Arbeitsgruppen der Burgpreppacher Gemeindewerkstatt.
    Eine der drei Arbeitsgruppen der Burgpreppacher Gemeindewerkstatt. Foto: Werner Mock

    Dass die Gemeinde Burgpreppach aufgrund ihrer Infrastruktur besonders attraktiv für ihre Bürgerinnen und Bürger ist, kam am Donnerstag im Sportheim Burgpreppach des Öfteren zur Sprache. Die Mitgliedskommunen der Gemeinde-Allianz Hofheimer Land wollen ihre Zusammenarbeit langfristig fortsetzen und so waren die Ideen und Anregungen der Burgpreppacher Bürgerinnen und Bürger willkommen und gefragt.

    Projektkoordinatorin Kerstin Brückner und Allianzmanager Philipp Lurz wiesen auf ihre bisherigen Projekte hin und dass sie zuständig sind, die beschlossenen Maßnahmen umzusetzen. Für Lurz hat der demografische Wandel und damit verbunden die Leerstände oberste Priorität, "auf die wir vorbereitet sein müssen". Erfreulich empfand er, dass die Heimat-App in Burgpreppach äußerst gut läuft und gab, als Vorgeschmack auf das Musikfestival am 22. Juni 2025 bekannt, dass bereits 20 Musikgruppen ihre Teilnahme zugesagt hätten.

    Drei Arbeitsgruppen für Vorschläge und Ideen

    Philipp Rustorfer, Geschäftsführer des Planungsbüros (IPU), empfahl drei Arbeitsgruppen mit jeweils einem Schreiber und Sprecher zu bilden. Er und Bürgermeisterin Marion Fleischmann-Hilton wünschten konstruktive Diskussionen, Vorschläge und Ideen.

    Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gemeindewerkstatt Burgpreppach hatten viel Lob parat - aber auch so einige Ideen, was künftig besser laufen könnte.
    Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gemeindewerkstatt Burgpreppach hatten viel Lob parat - aber auch so einige Ideen, was künftig besser laufen könnte. Foto: Werner Mock

    Gelobt wurde von allen drei Arbeitsgruppen die gute Infrastruktur, die das große Aushängeschild von Burgpreppach darstelle. Diesbezüglich wurden stolz aufgezählt: die Arztpraxis, die Apotheke, der Zahnarzt, der Dorfladen, der Kindergarten, die Grundschule, die Tankstelle. Zudem könne Burgpreppach selbst mit Handwerksbetrieben glänzen.

    Vereine sollen sich besser vernetzen

    Positiv sah man die Vielzahl an Vereinen in der Marktgemeinde sowie in allen Ortsteilen, wobei eine Vernetzung dieser wünschenswert wäre. Mit seinen Märkten zieht Burgpreppach jedes Jahr viele Besucher aus nah und fern an. Diese Tradition sollte unbedingt beibehalten und weiterentwickelt werden. Positiv wurde gesehen, dass der Markt Burgpreppach schnellstmöglich Maßnahmen zum Hochwasserschutz ergriffen hat, indem in Eigeninitiative Schutzwalle errichtet worden sind.

    Breiteres gastronomisches Angebot gewünscht

    Handlungsbedarf besteht und teilweise sollen Projekte in den Schubladen schlummern. Entwicklungsbedarf im Raum Burgpreppach wird vor allem im gastronomischen Bereich gesehen. Hierdurch könnte auch der Tourismus gefördert werden. Empfohlen wurde, vor allem jungen Familien, mit finanziellen Angeboten das Bauen schmackhaft zu machen. Ebenso sollten die Gewerbebetriebe Unterstützung erfahren.

    Auch wurde hinsichtlich der Mobilität bemängelt, dass eine Callheinz-Nutzung für den Raum Burgpreppach noch nicht vorgesehen ist. E-Ladestationen sind geplant. Im Moment werden Wohnmobilstellplätze vorbereitet. Die Errichtung eines Trimm-Dich-Pfades, eines Rundwanderweges mit Themenstationen um Burgpreppach und ein Kneipp-Becken wären ebenfalls in der Planung gewesen, ihre Verwirklichung stände aber noch aus.

    Rundwanderweg? Beschilderung? Dorfladen? Die Arbeitsgruppen hatten so einige Themen zu diskutieren.
    Rundwanderweg? Beschilderung? Dorfladen? Die Arbeitsgruppen hatten so einige Themen zu diskutieren. Foto: Werner Mock

    In Burgpreppach selbst wurde der Ausbau eines Fußweges zum Ortskern als notwendig erachtet. Ebenso eine Lösung hinsichtlich der Parksituation in der Hauptstraße. Vorsorglich sollte vor der Schule eine Tempobeschränkung auf 30 Kilometer pro Stunde, sowie Verkehrsberuhigungselemente aufgebracht werden. Zudem sollte zwischen Ibind und Burgpreppach, aufgrund der vielen Zufahrten, die Geschwindigkeit auf 70 Kilometer pro Stunde gedrosselt werden.

    Schnellere Dorferneuerung für andere Ortsteile

    Als unverständlich wurde erwähnt, dass die Ortsteile Burgpreppach, Ibind und Hohnhausen im Projekt der Dorferneuerung gefördert würden, die restlichen Ortsteile aber auf einer Warteliste ständen und deren Projekte erst in Angriff genommen werden, wenn die Fördermaßnahmen der genannten drei abgeschlossen wären, was lange dauern könnte.

    Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hielten ihre Ideen und ihre Kritik schriftlich fest.
    Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hielten ihre Ideen und ihre Kritik schriftlich fest. Foto: Werner Mock

    Da in Burgpreppach sehr lange Juden lebten, könnte durch Stolpersteine ihrer gedacht werden. Bereits nach dem Ende des 30-jährigen Krieges wurden hier die ersten Juden angesiedelt. Im Pfarrbericht von 1806 ist vermerkt, dass in Burgpreppach bereits 48 jüdische Familien wohnten. In der Marktgemeinde befindet sich auch ein Judenfriedhof, den die Dorfherren Fuchs bereits im Jahre 1708 den Juden eingeräumt hatten.

    Innerhalb der Hofheimer Allianz sei geplant, eine Bauschuttrecyclingdeponie zu errichten, was als dringend notwendig angesehen wurde. Allerdings stände noch kein passendes Grundstück in Aussicht. Bürgermeisterin Marion Fleischmann-Hilton bedankte sich für die rege Mitarbeit und die guten Ideen, die in die weiteren Planungen zum Wohle der Marktgemeinde Burgpreppach mit einfließen werden.

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