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Bamberg: CO2-freier Beckenbetrieb: Spatenstich im Bamberger Freibad Neptun

Bamberg

CO2-freier Beckenbetrieb: Spatenstich im Bamberger Freibad Neptun

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    Was seit fast 50 Jahren ein Gasbrenner erledigt hat, sollen nun Luft-Wärme-Pumpen und Photovoltaik erledigen: Das Freibad des Wassersportvereins Neptun wird in Zukunft frei von Kohlenstoffdioxid beheizt.
    Was seit fast 50 Jahren ein Gasbrenner erledigt hat, sollen nun Luft-Wärme-Pumpen und Photovoltaik erledigen: Das Freibad des Wassersportvereins Neptun wird in Zukunft frei von Kohlenstoffdioxid beheizt. Foto: Martin Sage

    Der Spatenstich ist erfolgt, der Bauantrag soll im November von der Stadt Bamberg genehmigt werden. Und zwar für ein Vorhaben im Stadtteil Bug, das in dieser Größe „Pilotcharakter mit Signalwirkung“ hat. So formuliert es jedenfalls Jürgen Bruhn, der für den Wasser-Sport-Verein Neptun (WSV Neptun) das Projekt leitet.

    Ein deutschlandweit einmaliges Projekt, in dessen Mittelpunkt das Schwimmbecken steht. Denn die Beckenerwärmung wird von Gasheizung auf eine solarbetriebene Anlage und Luftwärmepumpen umgestellt: „Damit wird der Beckenbetrieb frei von CO2-Ausstoß und bedeutet eine CO2-Einsparung von 60 Tonnen pro Jahr“, erklärt Bruhn. In sonnenloser Zeit solle Wasserstoff verwendet werden, was einen von fossilen Brennstoffen autarken Betrieb ermögliche.

    Badebetrieb im Sommer bleibt den Vereinsmitgliedern vorbehalten

    Doch das ist nicht die einzige innovative Maßnahme des WSV Neptun: Die bestehende Sommerumkleide und der Eingangsbereich werden abgerissen und durch einen Neubau inklusive Multifunktionshalle für ein ganzjähriges Sportangebot ersetzt. Neu werden eine beckennahe, behindertengerechte Umkleide und der Sanitärbereich, eine kleine Sauna sowie ein professioneller Bereich für Stand up Paddling (SUP) mit Lagerhalle für Boards und Schulungsraum. Ferner soll es separate Zugänge für die Vereins- und öffentliche Nutzung geben. „Alles wird CO2-frei betrieben“, hebt Projektleiter Bruhn hervor.

    Der Badebetrieb im Sommer bleibe allerdings den Vereinsmitgliedern vorbehalten und sei nicht öffentlich. Dagegen könne die Multifunktionshalle, die Sauna und der SUP-Bereich in Form von Kursen auch von der Öffentlichkeit genutzt werden, so Bruhn. Darüber hinaus werde der WSV Neptun einige Angebote für soziale Einrichtungen machen: „Dies sind wesentliche Elemente und auch Voraussetzungen für den Erhalt der Förderung durch den Bund und die Stadt Bamberg“, betont der Projektleiter. Die Fördermittel seien jedenfalls final genehmigt und könnten jetzt abgerufen werden: Die Gesamtsumme des Projektes beläuft sich auf 2,489 Millionen Euro.

    Arbeiten sollen im Herbst 2022 beginnen

    Im dritten Quartal 2022 sollen die baulichen Arbeiten beginnen, in enger Abstimmung mit der Stadt und in der Ausführungsverantwortung des WSV Neptun. „Die Stadt, deren Vertreter und Mitarbeiter unterstützen unser Vorhaben mit aller Tatkraft und teilen auch unsere Begeisterung für dieses Vorhaben“, freut sich Jürgen Bruhn.

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