(kb/hawo) Ein Aufatmen ging durch die Eberner Feuerwehr, als am Mittwochabend endlich das neue Fahrzeug ankam. „Ebern ist ein Stückchen sicherer geworden“, stellte der zweite Kommandant David Pfeufer dabei fest. Zum zweiten Mal innerhalb von knapp zwei Jahren können oder besser: müssen die Eberner nun ein neues Löschfahrzeug in Dienst stellen. Denn das erste landete bei einer Übungsfahrt zwei Tage vor Weihnachten 2012 im Straßengraben. Verletzt worden war damals niemand, doch das nagelneue Einsatzfahrzeug war nicht mehr zu gebrauchen.
Schon bevor jetzt das Fahrzeug in den Hof fuhr, hatte sich eine Gruppe von Feuerwehrleuten eingefunden. Sie wollten bei den Ersten sein, die das neue Auto vor Ort in Augenschein nehmen.
Bürgermeister Jürgen Hennemann, der das Fahrzeug selbst mit abgeholt hat, ist erleichtert. „Ärgerlich ist das Jahr, das wir wegen der Regierung verloren haben.“ Denn die Regierung von Unterfranken hatte darauf bestanden, dass die Stadt nach dem Unfall eine komplett neue Ausschreibung vornimmt. Einfach die vorherige wiederverwenden, ließ sie nicht zu. „Wenn das nicht gewesen wäre, hätten wir schon ein halbes Jahr später das neue Fahrzeug haben können“, so der Rathauschef.
Dadurch sei eine Verzögerung von über einem Jahr zustande gekommen, außerdem habe die erneute Ausschreibung nochmals Geld gekostet. Doch das konnte durch den Verkauf des kaputten Fahrzeugs wenigstens ausgeglichen werden. „Letzten Endes ging es für die Stadt Null auf Null aus“, so der Bürgermeister.