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Eltmann: Eltmann: "Digitale Klassenzimmer" als Weihnachtsgeschenk

Eltmann

Eltmann: "Digitale Klassenzimmer" als Weihnachtsgeschenk

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    Systembetreuerin Katharina Finster steht mit zwei Schülern beim Zeichnen an der neuen digitalen Großbilddarstellung.
    Systembetreuerin Katharina Finster steht mit zwei Schülern beim Zeichnen an der neuen digitalen Großbilddarstellung. Foto: Günther Geiling

    Die Gestaltung des digitalen Wandels an den Schulen ist an den Schulen eine der großen Zukunftsaufgaben. Die Stadt Eltmann hat sich dieser Aufgabe gestellt, und quasi als "Weihnachtsgeschenk" konnten nun alle Schülerinnen und Schüler der Grundschule noch vor den Weihnachtsferien ihr "digitales Klassenzimmer" in Besitz nehmen.

    Die Schulen von Eltmann machen sich natürlich nicht erst jetzt auf den Weg in das digitale Zeitalter. Die Stadt Eltmann ist Sachaufwandsträger für die "Johann-Baptist-Graser-Grundschule" und für die "Georg-Göpfert-Mittelschule". Seit mehr als zwei Jahrzehnten gab es dort schon EDV- und Computerräume, in denen Unterricht mit digitalen Werkzeugen stattfand. Dazu kamen dann Notebooks und Tablets und die Integration digitaler Medien in den Schulalltag

    Die Corona-Pandemie hat der Digitalisierung in den Schulen in den vergangenen zwei Jahren noch einmal einen besonderen Schub verliehen. Kommunen und Sachaufwandsträger konnten von Förderungen über den "Digitalpakt" profitieren. Derzeit gibt es Förderungen über den "Digitalpakt 2". Hierfür hat sich die Stadt Eltmann für die Einrichtung "digitaler Klassenzimmer" beworben. Bürgermeister Michael Ziegler zog ein Fazit über die Digitalisierung in den beiden Schulen und zeigte sich sehr zuversichtlich, dass dies auch entsprechend im Unterricht genutzt werde.

    Diese Investition kostet die Stadt Eltmann 323 379 Euro. Davon entfielen 80 000 Euro auf Elektroarbeiten in der Mittelschule. Enorm sind auch die Kosten für die Geräte in der Grundschule mit 73 386 Euro und für die Mittelschule mit 139 992 Euro, wozu noch der Anteil an der Ausschreibung mit 30 000 Euro kommt. Schließlich profitierte die Stadt bei der Einrichtung der Klassenzimmer von einer Förderquote von 90 Prozent und damit von 225 594 Euro an Zuschuss.

    Rektorin Jutta Aumüller zeigte sich froh "über das schnelle Handeln der Stadt Eltmann, das schon dafür gesorgt hatte, dass Schüler mit Leihgeräten entsprechend versorgt wurden und auch die Lehrkräfte Endgeräte erhielten. Nun ist mit der Einrichtung der Schulräume als "digitale Klassenzimmer" das Tüpfelchen auf das i gekommen. Systembetreuerin Katharina Finster, gleichzeitig Klassenleiterin der Klasse 1a, wies darauf hin, dass die Lehrerinnen der Schule schon eine kurze Einführung erhalten hätten. "Aber zu Beginn des neuen Jahres wird noch einmal eine intensive Schulung im Kollegium stattfinden."

    Am auffallendsten im Klassenraum ist die digitale Großbilddarstellung der interaktiven Tafel mit integriertem PC. Diese Tafel ist auch mit einem normalen Computer ausgestattet, auf die man vom IPad, vom eigenen Gerät oder auch eine Schülerarbeit spiegeln kann. Dieser Projektionsfläche mussten die bisherigen Tafeln mit ihrem Grün oder Schwarz weichen. Damit man aber nicht ganz auf das bisherige analoge Schreiben verzichten muss, sind seitlich dieser Fläche noch zwei Whitboard-Tafel angebracht, die ebenso beschriftet werden können und auch magnetisch sind. Diese haben gleichzeitig den weiteren Vorteil, dass man nicht im Notfall vom Strom abhängig ist.

    Die Schüler sind schon allein davon begeistert, und Melek meinte "an dieser Tafel gelingt das Schreiben viel besser. Man kann sie leicht höher schieben und es quietscht nicht mehr beim Schreiben. Außerdem braucht es keinen Tafeldienst mit Schwamm und Lappen mehr. Es gibt keinen Kreidestaub und man kann alles mit einem Fingerdruck löschen."

    Katharina Finster gab dann einen kleinen Einblick in den Einsatz dieser neuen Digital-Technik in den verschiedenen Unterrichtsfächern. Dies begann gleich mit einem Bewegungslied, bei dem die Kinder mitsangen, aber auch im Erklärvideo gleich die Bewegungen mit ihrem Körper mitvollziehen konnten. In Geometrie konnte man mitmachen, wie Faltungen einer Fläche gemeint sind, und bei Mathematik-Arbeitsblättern wurden richtige Ergebnisse mit verschiedenen Farben eingeblendet. Natürlich lassen sich über diese Großbildwand auch Bewegtbilder, Prozessabläufe, Filme und Einspieler für den Unterricht zeigen.

    Beim Blick in die Klasse sieht man, wie Bewegungslieder im Nu umgesetzt werden.
    Beim Blick in die Klasse sieht man, wie Bewegungslieder im Nu umgesetzt werden. Foto: Günther Geiling
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