Vor einem halben Jahr eröffnete die „Eichhorn-Transport- und Entsorgungs-GmbH“ ihr neues Bürogebäude in Eltmann. Dabei wurde die Innovationsfreude des Unternehmens als besonders beispielhaft herausgestellt. Nun findet eine weitere Ausweitung statt, denn das mittelständische Unternehmen aus dem Landkreis Haßberge übernimmt ab dem neuen Jahr auch die Rest- und Biomüllentsorgung für den gesamten Landkreis Bamberg.
Der Landkreis Bamberg ist mit seinen 144 000 Einwohnern in 36 Gemeinden ein riesiger Flächenlandkreis und es bedarf einer besonderen Logistik, diese Aufgabe zu lösen. Bisher war das Versorgungsgebiet von der Firma Janker betreut worden. Nachdem diese aber ihren Bamberger Betrieb aufgelöst hat, hat sich die Firma Eichhorn um diesen Auftrag beworben und erhielt den Zuschlag.
Dabei wurde sie ihrer Verantwortung für die betroffene Belegschaft gerecht und übernahm fast die gesamten Mitarbeiter. Dies allein genügte aber nicht, denn die „Eichhorn-Transport- und Entsorgungs-GmbH“ stellte außerdem 20 neue Mitarbeiter ein und kommt jetzt auf über 100 Beschäftigte.
In den vergangenen Wochen wurden die neuen Mitarbeiter geschult und erhielten Einweisungen in die Fahrzeuge, die Kipptechnik, die Identtechnik und auch das verwendete Identifikationssystem. Letzteres bedeutet, dass die Mülltonnen im Landkreis Bamberg mit einem Chip ausgestattet sind, mit welchem die jeweilige Tonne vor dem Grundstück identifiziert wird. Damit kann man auch feststellen, wer seine Gebühr nicht bezahlt hat oder bei Nichtinanspruchnahme der Leerung können im Jahr bis zu vier Leerungen gut geschrieben werden. Dafür erhielten die Müllwerker Einweisungen, um diese Technik bedienen zu können.
Mit dieser Ausweitung musste das Entsorgungsunternehmen auch sieben neue Müllfahrzeuge anschaffen, die gleichzeitig auf vier Achsen umgestellt wurden. Auf diese Weise lenkt auch die hintere Achse mit, womit man in engen Ortschaften wendiger wird. Außerdem haben die Fahrzeuge eine größere Zuladekapazität, wodurch man in diesem Flächenlandkreis Wege, aber auch Energiekosten einsparen will.
Der Restmüll kommt in die Müllverbrennung und der Biomüll in die Kompostieranlage in Bamberg, die schon seit vielen Jahren von der Firma Eichhorn betrieben wird. Aus der Vergärung gewinnt man in Strullendorf Wärme und beliefert damit die Gärtnerei Mayer, die dadurch jährlich rund 500 000 Liter Heizöl einspart.
Die Firma Eichhorn entsorgt außerdem die Wertstoffhöfe der Stadt Bamberg und übernimmt teilweise die Verwertung von Elektroschrott, Schrott, Glas und Grüngut im Landkreis Bamberg.
Weiterhin ist die „Eichhorn-Transport- und Entsorgungs-GmbH“ im Landkreis Haßberge tätig, vor allem bei der Kompostanlage bei Mariaburghausen und in weiteren Entsorgungsschienen.