Die Zeiten, als der Gemeindewald der Gemeinde Pfarrweisach noch "dicke Brocken" zwischen 30.000 und 40.000 Euro abwarf, sind vorbei. Wie schon im vergangenen Forstwirtschaftsjahr, das mit einem Erlös von 7.000 Euro abschloss, rechnet das Schweinfurter Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) für heuer mit einem Überschuss von 6.000 Euro. Der Gemeinderat stimmte dem Forstbetriebsplan am Dienstagabend in öffentlicher Sitzung einstimmig zu.
Der scheidende Abteilungsleiter der Behörde, Forstoberrat Andreas Leyrer, und der für den Gemeindewald zuständige Forstoberinspektor Jan Bergmann sehen in erster Linie für den Ertragsrückgang das immer noch vorhandene "Käferholz", das weniger Geld in die Kasse spült, und steigende Kosten für Sekundärbereiche wie Versicherungen, Berufsgenossenschaft, Steuern und die Verwaltungsgemeinschaft (VG) Ebern. Jan Bergmann berichtete, im Jahr 2024 seien 2.000 Festmeter Holz eingeschlagen worden, davon war die Hälfte "Käferholz". Für dieses Jahr rechnet die Behörde mit 1.510 Festmetern, wovon laut Bergmann 200 bis 300 Festmeter Schadholz sein werden. Kalkuliert werden für das jetzige Forstjahr Einnahmen in Höhe von 90.000 Euro plus einem staatlichen Zuschuss von 5.000 Euro, gesamt also 95.000 Euro. Dem gegenüber rechnet die Behörde mit Ausgaben in Höhe von 89.000 Euro, was einen Überschuss von den eingangs genannten 6.000 Euro bedeutet. Leichte Kritik sandte Bergmann in Richtung der Privatwald-Besitzer: in diesen Wäldern stünde "noch zu viel Holz" und auch der jagdliche Abschuss der Wildtiere müsse erhöht werden, damit sich das Jungholz mehr ausbreiten könne. Dem neuen Waldhelfer für den Gemeindewald, Hubert Albrecht, attestierte Bergmann eine gute Arbeit und eine problemlose Zusammenarbeit.
Zu Beginn der Beratung zum Forstbetriebsplan stellte Andreas Leyrer die Arbeit der Behörde als Dienstleister vor. Dazu gehöre ein großes, funktionierendes Netzwerk. Er lobte die Vielfalt der Baumarten in der Region. Aktuell teilte er dem Gremium mit, dass er einen Tag zuvor den Namen seines Nachfolgers genannt bekommen habe, "der aus dem Raum Ebern kommt".
Schnelle Hilfe für Trinkwasser in Junkersdorf
Jeder Hausbesitzer kann ein Lied davon singen: meist fällt die Heizungsanlage kurz vor oder an einem Feiertag aus oder es gibt Ärger mit einer undichten Wasserleitung. So in Junkersdorf, wo kurz vor Weihnachten die Druckerhöhungsanlage der Wasserversorgung ausgefallen war und in manchen Haushalten der Wasserhahn nur noch tröpfelte. Bürgermeister Markus Oppelt (CSU) berichtete am Dienstag deshalb von einer sogenannten "dringlichen Anordnung", die er geben musste. Eine Firma aus Stegaurach hat am Tag vor dem Heiligen Abend den Auftrag zum Reparieren der Anlage zum Angebotspreis von 6.300 Euro erhalten; seit Ende Januar sprudelt das Wasser wieder.
Geld für die Feuerwehren
Für die Feuerwehren in der Gemeinde werden in diesem Jahr für Ersatzbeschaffungen in Höhe von 5.700 Euro ausgegeben, beschloss der Gemeinderat einstimmig. Darunter sind unter anderem Lederstiefel, Handschuhe, Haltegurte und für die Jugendfeuerwehr Parkas und Schutzanzüge. In dem Zusammenhang rief Bürgermeister Oppelt die Feuerwehrleute auf, Stiefel und Handschuhe nicht im privaten Bereich einzusetzen – "das ist Eigentum der Gemeinde". Wie er dem Gremium mitteilte, hätten Feuerwehrleute Stiefel und Handschuhe "im privaten Bereich eingesetzt".
Neue Reifen bekommt das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 10 (HLF) der Stützpunktfeuerwehr Pfarrweisach. Das Gremium hat die Anschaffung von vier neuen Fahrzeugreifen in Höhe von 3.200 Euro genehmigt.