Vertagt hat der Gemeinderat Pfarrweisach einen Beschluss, für die Feuerwehr Junkersdorf einen Mannschaftstransportwagen anzuschaffen. Weil der jetzige in die Jahre gekommen ist, stehe der Kauf eines neuen oder eines gebrauchten Fahrzeugs an, informierte der Bürgermeister. Zwar sei das Feuerlöschwesen eine Pflichtaufgabe der Feuerwehr, so Oppelt, doch stellte er "wegen zwei oder drei Einsätzen" der Wehr die Frage, ob ein Kauf nötig sei – oder ob man abwarten wolle. Vom Dritten Bürgermeister und Feuerwehrreferenten Sebastian Bock (FW) kam der Einwand, dass das jetzige Fahrzeug "beim TÜV Probleme bekommt". Oppelt will es aber drauf ankommen lassen: "Soll der TÜV sagen, was an dem Fahrzeug gemacht werden muss, damit es fahrtauglich bleibt, dann machen wir es", war sein Credo.
Kauf mit 6:6 Stimmen abgelehnt
Andere Gemeinderäte verwiesen darauf, dass heuer schon 25.000 Euro für ein Junkersdorfer Fahrzeug im Haushalt eingestellt seien – und für 30 000 Euro gebe es schon gute Gebrauchte, so Bock. Mit 6:6 Stimmen hat das Gremium den Kauf eines Fahrzeugs vorerst abgelehnt – zumindest bis die technische Seite geklärt ist. Bis zur Dezember-Sitzung hofft man auf belastbare Informationen.
Für den geplanten Einbau eines Werkraumes in der Grundschule Pfarrweisach hat das Gremium die Elektro-Arbeiten an die Firma Fertsch (Eyrichshof) vergeben, die mit 16.300 Euro als Kostengünstigste angeboten hatte, und die Tischlerarbeiten an die Firma Leipold (Heldburg) mit 44.200 Euro. Wie Bürgermeister Oppelt sagte, werden sich die Gesamtkosten für den Werkraum "bei 90.000 Euro einpendeln".
Nagekäfer im Gebälk geht es an den Kragen
Nicht nur den Wald macht der Käfer zu schaffen, auch bei der Kirche in Junkersdorf, die mit viel Holzfachwerk gebaut worden ist, ist der "Gewöhnliche Nagekäfer" im Gebälk akiv. Deshalb haben sich Fachleute des kirchlichen Bauamtes Bamberg und Mitarbeiter der Firma Binker Materialschutz (Lauf an der Pegnitz) vor Ort umgeschaut und festgestellt, dass der Innenraum der Kirche mit speziellem Gas behandelt werden muss, um den Käfer den Garaus zu machen. Für den Dachraum und den Turm schlagen sie eine Imprägnierung mit flüssigen Schutzmitteln vor.
Im Übrigen war von den Fachleuten darauf hingewiesen worden, so der Bericht der Firma Binker, dass "die massiv an der Fassade rankenden Fassadenpflanzen nicht förderlich für die Bausubstanz sind", weil die Wurzeln ins Mauerwerk einwachsen, die Fassade wesentlich schlechter abtrocknen könne und zusätzlich "Zugangswege" für Marder und andere Nagetiere geschaffen würden. Für die Begasungs-Aktion hat die Firma mit 16.500 Euro kalkuliert, was vom Gemeinderat einstimmig genehmigt wurde.