Lob und Dank von der Unternehmensspitze erhielten alle Ersthelfer und Angehörige der Werkfeuerwehr, die am Montagvormittag nach der Explosion einer Salzreinigungsanlage im FAG-Schaeffler-Werk in Eltmann (Lkr. Haßberge) die 23 Verletzten versorgt haben.
Wie das Unternehmens mitteilt, hat am Mittwochnachmittag eine Delegation, der Konzern-Chefin Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann, deren Ehemann und Mitgesellschafter Jürgen Thumann, Familiengesellschafter Georg F. W. Schaeffler und Oliver Jung, Vorstand Produktion, Logistik und Einkauf, angehörten, mit Eltmanns Bürgermeister Michael Ziegler den Unglücksort besucht. Stellvertretender Werkleiter Michael Loibersbeck und die Ersthelfer Stefan Obermayr und Marcus Landgraf informierten die Besucher über das Geschehene und die aktuelle Lage im Werk.
„Unsere Gedanken sind bei den Verletzten und ihren Angehörigen“, zitiert die Mitteilung die Schaeffler-Chefin.
„Als Familienunternehmen halten wir auch in schweren Stunden zusammen, die Sicherheit in unseren Werken liegt uns sehr am Herzen – das ist Teil unserer Unternehmenskultur, die uns sehr wichtig ist“, sagte sie nach Angaben des Unternehmens zu Beschäftigten in Eltmann.
Bis zur endgültigen Ermittlung der Unglücksursache, kann laut Polizei bis zu einem halben Jahr verstreichen. Bislang steht fest, dass die Anlage wegen eines Defekts explodiert ist. Filter haben vermutlich nicht funktioniert. Deshalb konnte ein zündfähiges chemisches Gemisch entstehen. Nach Firmenangaben hat die Anlage, in der es zur Explosion kam, nicht Schaeffler gehört. Ein Dienstleister habe die Reinigungsanlage in der Werkhalle „temporär beigestellt“, berichtet das Unternehmen.
Der Gesundheitszustand der vier am schwersten verletzten Mitarbeiter, die Brandwunden und Verätzungen erlitten haben, war am Donnerstag nach Kenntnissen des Polizeipräsidiums unverändert. Zuletzt hatte die Polizei nicht ausgeschlossen, dass zwei Männer in Lebensgefahr schweben.