Gemeinsam mit Prinzessin Katharina I. und Prinz Christian III., eröffnete Sitzungspräsident Christian Abschütz die Non-Stopp-Gute-Laune-Party, die musikalisch einmal mehr vom bewährten „Flamingo-Duo“ begleite
Das Show-Rezept „Auf Tanz folgt Wortbeitrag“ wurde auch heuer durchgezogen, so dass Auge und Ohr immer abwechselnd zu ihrem Recht kamen. Die „närrischen Leistungsträger“ der Fosenöchter waren alle wieder angetreten. Fredi Breunig zum Beispiel um „Fragen, die die Welt nie stellt“ eben doch zu stellen. Etwa die, warum der Erfinder des „Kochkäs“ noch keinen Nobelpreis bekommen hat. Zumindest die Fliesenleger müssten den Mann belohnen, denn „von so einer Klebemasse träumen die doch“. Auch auf die übertrieben erscheinenden Jugendgewalt- und Alkoholmißbrauch-Debatten hatte er die richtigen Antworten. „Komasaufen gab es früher auch schon, da hieß das Sportvereinsausflug“ und „In fünf Jahren wird die Hebamme angezeigt, weil sie dem Neugeborenen auf den Popo gehaut hat, damit er zu schreien anfängt, aber in zehn Jahr ist des egal, da haut der Kleine zurück“.
An der Brauhaus-Oase berichteten die Jung-Fosenöchter Rene Dieterich, Daniel Stumpf und Aaron Wachenbrönner vom Smog im elterlichen Schlafzimmer (dicke Luft und keine Verkehr!) und gemeinsam mit Fosenöchter Urgestein Martin Wachenbrönner ersteigerten sie einen Sack-Hühnerfutter bei Ebay und direkt im Brauhaus-Oasen-Internet. Der gute Bauer Gotthold wartete zwei Tage mit seinem Hühnerfutter-Sack untern Computer-Tisch – aber aus dem Rechner wollte einfach kein Hühnerfutter fließen. Anton & Alma (Martin Wachenbrönner und Margit Zepter) erklärten wozu man „Hodenlack“ braucht, nämlich dann, wenn der Arzt einen zu hohen Cholesterinspiegel diagnostiziert hat und es ratsam erscheint „die Eier zu streichen“.
Bei der Nummer „Die kürzeste Prunksitzung der Welt“, zeigte Fredi Breunig, wie man in 15 Minuten eine komplette Sitzung durchpeischt und den dauergestresssten Akteuren – kaum haben sie die Bühne betreten – ihre Faschingsorden hinterher schmeißt. Die Schnellfassung einer solchen Sitzung war ein echter Höhepunkt des Abends, weil pausenlos Action auf der Bühne war und sogar Fosenöchter Vorstand Frank Nenninger als Gardemädchen zu sehen war (siehe Bilder im Internet).
Zu voller Form liefen „Gotthold und Eustach“ noch einmal beim Kreuzworträtsel lösen“ auf, als ihnen auf die Frage „Größte Jauchegrube in Nordbayern mit 13 Buchstaben“ zwar der „Heilwassersee“ einfiel, aber auf einen „kleinwüchsigen Metzgermeister aus Bad Königshofen mit sechs Buchstaben“ kamen sie trotz intensiven Nachdenkens nicht.
Tolle Tänze
Außergewöhnliches haben wieder einmal all die Trainerinnen geleistet, die von der Kindergarde bis hin zur großen Garde unzählige Mädchenbeine auf den richtigen Kurs gebracht haben. Simone Bohn hatte sich für ihre „Freche Kids“ Songs der neuen deutschen Welle ausgesucht (Sternenhimmel), die Gardetänze waren einmal mehr, wie Sitzungspräsident Christian Abschütz betonte, ein „Augenschmaus“. Buchstäblich aus der Kiste entstieg das Fosenöchter-Nesthäckchen Laura Köhler, die als siebenjähriges Tanzmariechen eine Rakete wert war. Ann-Kathrin Markert – seit Jahren Vorzeige-Tanzmariechen der Fosenöchter – zeigte wie viel Klasse und Schwung so ein Solotanz haben kann, wenn man dran bleibt und trainiert.
Die Showtänze nach der Pause entführten in die Welt der dunklen Gestalten und Vampire (Große Garde) und in den Formel 1-Zirkus (Juniorengarde). Das Männerballett ließ den guten alten Spinat-Supermann Popeye und seine Freunde wieder auferstehen. Trainerin Anja Hey hat hervorragendes geleistet um all die Männerbeine zu synchronisieren.
Ein besonderes I-Tüpferl lieferte das Musik-Trio „Die Göger“. Fosenöchter-Präsi Christian Abschütz (Gitarre) , „Gaudikracher“ Daniel Irrgang (Drums) und Florian Abschütz (Bass) hatten unter anderem den Song vom „Stern, der deinen Namen trägt“ umgedichtet in „Eine Frau, die mich nach Hause trägt und die meinen Kater pflegt“ und sorgten nicht nur damit für Stimmung im Saal.
Ob dieses Motto nach mehr als fünf Stunden turbulenten Programms das eine oder andere Mal in die Tat umgesetzt wurde, sei dahin gestellt. „Wir feiern zwar Rauch-Frei, aber nicht unbedingt Rausch-Frei“, betonten die Fosenöchter. Auch nach dem Ende war noch lange nicht Schluss. Der Fasching ist kurz, er will schnell und intensiv gefeiert werden. Bei den Fosenöchtern ist auch 2008dafür eine gute Adresse.
Online-Tipp
Viele weitere Bilder von der Aubstädter Prunksitzung im Interne t unter www.mainpost.de/fasching