Die Freiwillige Feuerwehr Rentweinsdorf erhält eines neues Mehrzweckfahrzeug und vergab dazu zwei Lose für das Fahrgestell und den Aufbau mit insgesamt 140.890 Euro. Hierzu gewährt der Freistaat Bayern eine Zuwendung über 23.400 Euro. Dem stimmte der Marktgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung unter Leitung von Bürgermeister Steffen Kropp zu.
Die Feuerwehr Rentweinsdorf steht derzeit ja vor großen Investitionen mit dem Neubau eines Feuerwehrgerätehauses, nachdem der jetzige Standort im Kellergeschoss des Rathauses nicht mehr ordnungsgemäß für Fahrzeuge und Geräte ist. Nun stand auch noch die Modernisierung des Fahrzeugbestandes auf der Tagesordnung. Das neue Mehrzweckfahrzeug (MZF) ist dabei der Ersatz für das bisherige Auto, das in die Jahre gekommen war. Dabei gab es bei der Ausschreibung der verschiedenen Lose einige Probleme, da für die "Beladung" gar kein Angebot eingegangen war und beim "Aufbau" die Kostenschätzung um 156 Prozent überschritten wurde. Schließlich wurden die Lose für das Fahrgestell mit 74.970 Euro und den Aufbau mit 65.890 Euro vergeben.
Zwei Angebote gingen ein
Neu beauftragt wurden auch die Dienstleistungen "öffnen und schließen" in den beiden gemeindlichen Friedhöfen in Rentweinsdorf und Salmsdorf. Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre wurden in Rentweinsdorf jährlich 16 und in Salmsdorf zwei Bestattungen vorgenommen. Diese 18 Bestattung verteilten sich auf fünf Erdbestattungen und 13 Urnenbestattungen. Zwei Angebote ging ein und daraus erhielt die Firma Zehe, Ebern, den Auftrag zu einem jährlichen Angebotspreis von 12.030 Euro.
Dem Marktgemeinderat lag dann ein Antrag zur Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes zur Erweiterung des bisherigen Betriebsstandortes "Biogasanlage Leyh" in der Gemarkung Losbergsgereuth vor. Der Vorhabensträger begründete die Erweiterung damit, dass für einen auch zukünftig wirtschaftlich effizienten Betrieb die Erweiterung der Anlage geplant sei. Durch den geplanten Betrieb werde eine Biogasmenge von mehr als 2,3 Millionen Kubikmeter pro Jahr erzielt, die über dem baugesetzlich privilegierten Grenzwert für den Außenbereich liege. Das erfordere die Aufstellung eines Bebauungsplanes. Das Ratsgremium stimmte diesem Antrag einmütig zu und beauftragte die Verwaltung, mit dem Vorhabensträger Markus Leyh einen Durchführungsvertrag abzuschließen.
Flächennutzungsplan geändert
Dem Gremium lagen dann die Stellungnahmen aus der Beteiligung zu "Photovoltaikanlage Kutschenberg" vor, zu denen eine Abwägung stattfand. Die Regierung von Unterfranken wies dabei auf das Landschaftsbild "Hügelland mit hohem Erholungswert" hin und wünschte, dass der Hangkante ein besonderes Gewicht zukommt und sie eingegrünt werde. Die "Naturschutzbehörde" ging auf die Herstellung von "Blüh- und Brachstreifen" ein und schlug eine Verdoppelung der Einlage auf 2000 Quadratmeter vor. Schließlich beschloss der Marktgemeinderat die 4. Änderung des Flächennutzungsplanes und den Bebauungsplan mit Grünordnungsplan für die Photovoltaikanlage.
Zur Diskussion stand dann noch ein Antrag der SPD-Fraktion über das Aufstellen eines "Eiscreme-Automaten". Das Gremium erteilte dem Anliegen seine Zustimmung, aber es müsse jetzt nur noch ein geeigneter Platz dafür gefunden werden.