Der Glasfaserausbau läuft derzeit im Burgpreppacher Gemeindegebiet. Bis November 2026 soll der Ausbau der Gemeindeteile Leuzendorf, Hohnhausen, Ibind, Fitzendorf, Üschersdorf, Gemeinfeld und eines Teilgebiets von Burgpreppach mit Kuchenmühle und Kreuzmühle abgeschlossen sein, sagte Erste Bürgermeisterin Marion Fleischmann-Hilton während der Gemeinderatssitzung im Rathaus. Die Kosten für den Markt Burgpreppach liegen hierfür bei brutto rund 220.000 Euro. Der Gemeindeteil Birkach wurde bereits im Jahr 2017 vollständig mit Glasfaserkabel erschlossen.
Mit der Gigabit-Richtlinie 2.0 besteht nun die Möglichkeit, die noch nicht erschlossenen Gebiete auch mit Glasfaser zu versorgen. Insgesamt sind nach Abschluss des Gigabitausbaues 1.0 noch 146 Anwesen ohne Glasfaseranschluss. Dazu zählen noch nicht erschlossene Adressen von Neubauten, Teile des Ortsteils Burgpreppach sowie Versorgungseinrichtungen wie Regenrückhaltebecken, Kläranlagen oder Hochbehälter. Die Kosten für diese Resterschließung belaufen sich auf brutto circa 1,3 Millionen Euro. Die Förderung beträgt 90 Prozent, so dass bei der Gemeinde ein Eigenanteil in Höhe von brutto etwa 130.000 Euro verbleibt. Der Gemeinderat stimmte einstimmig für die Durchführung der Maßnahme.
Einen Antrag auf Ersatzbeschaffung eines Mehrzweckfahrzeuges (MZF) stellte die Freiwillige Feuerwehr Burgpreppach. Die Ausstattung und die Größe des derzeitigen MZF´s, Baujahr 1998, seien aufgrund weiterführender Ausbildungen und Übungen nicht mehr ausreichend um Einsätze effizient abwickeln zu können, sagte der erste Kommandant Marco Niggl während der Sitzung. Das Neufahrzeug soll im Jahr 2026 in Dienst gestellt werden. Die Kosten für die Beschaffung von Fahrgestell und Aufbau werden von den Kommandanten auf brutto zirka 130.000 Euro geschätzt.
Auch Waldbrand-Einsatzkleidung sowie zusätzliche Spinde für Einsatzkleidung stehen auf dem Wunschzettel der Wehr mit geschätzten Kosten in Höhe von insgesamt etwa 23.000 Euro. Der Gemeinderat nahm die Anträge zur Kenntnis und wird im Zuge der Haushaltsberatungen darüber entscheiden. Bürgermeisterin Fleischmann-Hilton kündigte einen gemeinsamen runden Tisch mit allen Kommandanten im Gemeindegebiet an, um den Bedarf zu ermitteln.
Keine Änderung des Bebauungsplanes bei Ibind
Große Pläne hatte ein Investor im Jahr 2022. Er wollte am Fitzendorfer Graben bei Ibind eine dreigeschossige Pflegeeinrichtung mit betreutem Wohnen schaffen. Da sich der Antragsteller seitdem nicht mehr gemeldet hat, beschloss der Gemeinderat, die Änderung des Bebauungsplanes einzustellen, ebenso im Gewerbegebiet Lehmgrube in der Gemarkung Burgpreppach.
Für den Unterhalt an Wegen, Gräben und Hecken bewilligte das Gremium der Jagdgenossenschaft Leuzendorf wieder einen Zuschuss in Höhe von 25 Prozent der voraussichtlichen Kosten in Höhe von 5000 Euro. Für die Seniorenarbeit im Gemeindegebiet erhält die Pfarreiengemeinschaft Hofheim einen Zuschuss in Höhe von 500 Euro für das Jahr 2024.
Abschließend informierte die Bürgermeisterin darüber, dass die Brücke in Hohnhausen nach Sanierungsarbeiten wieder befahrbar ist. Weitere Brücken im Gemeindebereich werden derzeit begutachtet. Mit einer Förderzusage in Höhe von 3900 Euro aus dem Regionalbudget soll ein Trimm-Dich-Pfad in der Nähe rund um das grüne Klassenzimmer entstehen mit einer Kugelbahn. Die Wandergruppe "bergauf, bergab" will sich einbringen.