Der Hassberghauptverein ist gerettet. Mit Norbert Schmucker hat sich ein neuer Vorsitzender für den Verein gefunden.
Vorangegangen waren der Neuwahl bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung am Freitagabend in den Frankenstuben in Ebern jedoch heiße Diskussionen um Satzungsänderungen. Zudem hat der Haßbergverein seinen Vorstand verringert. Zwei Posten – der des Hauptwerbewartes und der des Schriftleiters für die Zeitschrift „Die Haßberge“, die nicht mehr existiert – wurden gestrichen.
Größere Diskussion gab es dagegen bei der Frage, ob die Amtszeit flexibler gestaltet werden sollte. Eigentlich wollte nämlich Norbert Schmucker den Vorsitz zunächst nur ein Jahr übernehmen, um zu sehen, wie es ihm liegt. Auch ist es immer schwieriger, überhaupt jemanden zu finden, der sich bereit erklärt, einen Posten zu übernehmen.
Deshalb war innerhalb des alten Vorstands die Überlegung angestellt worden, die Mitgliederversammlung jeweils abstimmen zu lassen, für wie viele Jahre ein neuer Vorstand im Amt sein sollte. Vorbehaltlich der Zustimmung durch das Registergericht stimmten die Mitglieder schließlich dafür, die Amtszeit künftig flexibler zu gestalten. Sollte das Registergericht nicht zustimmen, so bleibt es bei der festen Amtszeit von drei Jahren.
Vereinssitz „zieht um“
Eine weitere Änderung betrifft den Sitz des Vereins, der künftig beim Kassier, Michael Hofmann, in Ebern liegt und nicht mehr in Hofheim, sowie einige Formulierungen, die angepasst wurden.
Bei der anschließenden Neuwahl entschied sich die Mitgliederversammlung, die Amtszeit noch einmal bei drei Jahren zu belassen. Damit war auch Norbert Schmucker am Ende einverstanden.
Für Schmucker ist die Vereinsarbeit nach eigenen Angaben ganz neu. Zwar ist der seit 1997 beim Naturpark Haßberge als „Mädchen für alles“ beschäftigte Bauzeichner mit der Vereinsbürokratie nicht so glücklich, aber „aus Liebe zur Heimat und Freundschaft zu euch“ übernahm er den Vorsitz.
Sehr froh ist Schmucker auch darüber, dass ihm und den anderen, die neu in ihrem Amt sind, der ehemalige Vorsitzende Max Breitwieser mit Rat und Tat zur Seite stehen wird. Letzterer erklärte: „Ich kann gesundheitlich das Amt nicht mehr ausführen, aber wenn ihr Hilfe braucht, müsst ihr nur fragen.“
Für die langjährige Arbeit für den Haßberghauptverein und sein starkes Engagement bedankten sich schließlich Oskar Schüßler und Norbert Schmucker bei Breitwieser. Der hatte das Amt des ersten Vorsitzenden seit 1997 inne; bereits seit 1975 war er im Haßbergverein aktiv. Und auch in Zukunft wird er über das Geschehen im Verein bestens informiert sein, denn Oskar Schüßler versprach ihm: „Wenn eine Sitzung ist, dann steh' ich vor deiner Tür und nehm‘ dich mit.“
HBV-Vorstand
Vorsitzender: Norbert Schmucker, Knetzgau (neu); Stellvertreter und Schriftführer: Oskar Schüßler, Aidhausen; Schatzmeister: Michael Hofmann, Ebern; Hauptwanderwart und Hauptnaturschutzwart: Heinz Fausten, Jesserndorf (neu); Hauptwegewart: Ludwig Eichler, Baunach; Hauptkulturwart: Reinhold Schweda, Baunach; Hauptjugendwart: Erik Hofmann, Ebern (neu).