Eine größere Diskussion entspann sich im Gemeinderat von Stettfeld über einen Antrag der Dorfgemeinschaft zur Breitbandinfrastruktur und die Verlegung von Glasfaser bis ins Haus. Hier soll sich die Verwaltung um Förderungen und Lösungsmöglichkeiten kümmern. Ausgiebig wurden auch die Investitionen für die Feuerwehr diskutiert.
Die Anschaffung von 38 digitalen Funkmeldeempfängern (Pager) und die Umrüstung der Sirene auf eine digitale Steuerung genehmigt wurden. Anders verhielt es sich bei der Grundsatzentscheidung für ein neues Löschgruppenfahrzeug für die Stettfelder Feuerwehr, das mindestens 350 000 Euro kostet. Bürgermeister Alfons Hartlieb gab zu bedenken, dass die Gemeinde verpflichtet sei, mit ihren Mitteln sparsam umzugehen. Das vorhandene Auto sei keinesfalls in marodem Zustand.
Die Unterhaltskosten der nächsten Zeit – neue Winterreifen, Vorglüheinrichtung, Überholung der Heckpumpe und Mängelbeseitigung für den TÜV – seien selbstverständlich zu leisten. Sie belaufen sich laut des Kommandanten auf rund 15 000 Euro. Gemeinderat Peter Frankenstein sprach von „keiner Muss-Anschaffung. Wir sollten das hinausschieben, solange das Auto noch funktioniert, und auch die Situation der Gemeinde sehen.“ Bei einer Gegenstimme wurde die Maßnahme zurückgestellt, soll aber in den Finanzplan für die nächsten drei Jahre eingestellt werden.
Über einen besonderen Zuschuss darf sich der Kindergartenverein St. Johannes freuen. Er hatte wegen Corona zwei Luftraumreiniger für 6162 Euro angeschafft. Mit 9:4 Stimmen beschloss der Gemeinderat, dass die Kommune diese Kosten übernimmt.