Einen Blick in die Zukunft und das Jahr 2024 wagte Bürgermeister Karl-Heinz Kandler bei der letzten Gemeinderatssitzung im "Oskar-Kandler-Zentrum" mit dem Ausbau von Straßen und Radwegen sowie dem Bau einer Photovoltaikanlage auf der Kläranlage in Kirchlauter. Kritisch wurde gesehen, dass im Potentialgebiet Ebern für Windräder wieder der "Tonberg" bei Kirchlauter auftaucht.
Hinsichtlich des Ausbaues des Radweges von Breitbrunn über Kirchlauter bis Goggelgereuth entlang der Staatsstraße 2274, habe es positive Gespräche mit den Grundstücksbesitzern gegeben, die für die Maßnahme Flächen abtreten müssten. Nur mit zweien gelte es noch weitere Abstimmungen zu treffen.
"Wenn alle unterschrieben haben, kann es sein, dass im zweiten Halbjahr 2024 mit dem Bau begonnen wird. Die Bauzeit ist auf ein Jahr festgelegt", betonte Bürgermeister Kandler. Eine weitere Baumaßnahme erfolge im Bereich der Staatsstraße 2281 von der Hasenmühle nach Kirchlauter. Die Maßnahme sei schon ausgeschrieben und soll im nächsten Jahr ausgeführt werden.
Photovoltaik auf der Kläranlage
Dazu komme auf der Kläranlage in Kirchlauter die Installation einer Photovoltaikanlage, bei der man ab 1. Januar eine Einspeisevergütung von 8,6 Cent erhalte, bei Teileinspeisung nur 7 Cent und bei Volleinspeisung 14 Cent. Der normale Arbeitspreis für Strom liege derzeit bei 34 Cent. Bisher hatte man den Bau eines Speichers abgelehnt, aber nun kam die Frage auf, ob man nicht doch einen Speicher einbauen sollte. Die Kosten und Einsparungen sollten genau beziffert und bei der nächsten Sitzung erörtert werden.
Michael Tischner (JL) interessierten in diesem Energiebereich weitere Planungen wie die Vorstellung der Potentialgebiete für Windräder im Landkreis Hassberge. Auf Grund von Protesten und Unterschriften aus der Gemeinde Kirchlauter sei damals der "Tonberg" als Standort für Windräder herausgenommen worden und nun reiche das Potentialgebiet "Ebern Tonberg" wieder bis an das Gebiet der Gemeinde Kirchlauter heran. Er forderte hierzu eine Erklärung und Stellungnahme von GUT-Geschäftsführer Marco Siller vor dem Gemeinderat.
Baugebiete und Ganztagesbetreuung
Bürgermeister Karl-Heinz Kandler informierte hierzu, dass die Bürgermeister des Landkreises die vorgelegten Potenzialgebiete abgestimmt hätten. Der Tonberg sei damals abgelehnt worden, aber jetzt seien neue Standorte gesucht worden. "Wenn der Bürgerwald hier bauen will, ist das Thema wieder aktuell." Einmütig beschlossen wurde die 1. Änderung des Bebauungsplanes "Großes Stück", das als Gewerbegebiet genutzt wird.
Vom 19. bis 20. Januar 2024 begeben sich die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte von Kirchlauter auf Klausurtagung ins Klosterlangheim, um Themen wie die zukünftige Ganztages- und Mittagsbetreuung, Ausweisung von Baugebieten und weitere aktuelle Themen zu besprechen.