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Ebern: Krankenhaus Ebern: Viele Besucher beim Tag der offenen Tür

Ebern

Krankenhaus Ebern: Viele Besucher beim Tag der offenen Tür

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    Das Haus Ebern soll zum "Gesundheitszentrum" werden - nur das Hinweisschild fehlt noch.
    Das Haus Ebern soll zum "Gesundheitszentrum" werden - nur das Hinweisschild fehlt noch. Foto: Günther Geiling
    Bei den Vorträgen wie hier in der Kapelle war kein Platz mehr frei geblieben.
    Bei den Vorträgen wie hier in der Kapelle war kein Platz mehr frei geblieben. Foto: Günther Geiling

    Mit einer überwältigenden Resonanz reagierte die Bevölkerung auf den "Tag der offenen Tür" der Haßberg-Kliniken im Haus Ebern. Das Interesse der Besucherinnen und Besucher galt vor allem dem medizinischen und pflegerischen Angebot am Standort Ebern. Ebenso dem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) mit den verschiedenen Abteilungen und ihrer Medizintechnik, aber auch der zukünftigen Ausrichtung des Hauses als "Gesundheitszentrum". Noch in diesem Jahr soll mit dem Bau von 28 Kurzzeitpflegeplätzen mit einem Kostenaufwand von rund vier Millionen Euro begonnen werden.

    Als eine oft "unerkannte Volkskrankheit" gilt inzwischen Osteoporose; hier erläutert Dr. Erich Hartwig (rechts) Landrat Schneider die Krankheit.
    Als eine oft "unerkannte Volkskrankheit" gilt inzwischen Osteoporose; hier erläutert Dr. Erich Hartwig (rechts) Landrat Schneider die Krankheit. Foto: Günther Geiling

    Der Zulauf war so groß, dass die Hauskapelle die Besucherinnen und Besucher bei der Begrüßung gar nicht fassen konnte. Auch die Vorführungen von Eingriffen weckten großes Interesse. Fachräume und Gänge platzten fast aus den Nähten. Die Anwesenden kamen nicht nur aus dem Raum Ebern, sondern aus dem ganzen Landkreis und darüber hinaus. Viele versprachen sich von einem Besuch am Tag der offenen Tür wichtige Informationen für ihre Anliegen.

    Das Rote Kreuz zeigte, mit wieviel Technik die Einsatzfahrzeuge inzwischen ausgestattet sind.
    Das Rote Kreuz zeigte, mit wieviel Technik die Einsatzfahrzeuge inzwischen ausgestattet sind. Foto: Günther Geiling

    Landrat Wilhelm Schneider sprach einen Appell aus: "Viele Leute sagen zwar, sie möchten unbedingt, dass das Krankenhaus in Ebern erhalten bleibt, aber sie gehen dann doch woanders hin. Nutzen Sie also bitte unsere Kliniken und vor allem auch das Haus Ebern – der Hauptfaktor für deren Bestand ist die Akzeptanz in der Bevölkerung!" Man wolle dem Standort Ebern eine zukunftsfähige Ausrichtung gegeben. Zwar sei die stationäre Chirurgie nach Haßfurt verlagert worden, "gleichzeitig wurde das Medizinische Versorgungszentrum und das ambulante OP-Zentrum in Ebern ausgebaut."

    Kinder konnten sich Wunden aufmalen lassen, wie sie Darsteller bei Übungen der Blaulichtorganisationen erhalten.
    Kinder konnten sich Wunden aufmalen lassen, wie sie Darsteller bei Übungen der Blaulichtorganisationen erhalten. Foto: Günther Geiling

    Wichtig sei die Weiterführung der stationären Inneren Medizin mit derzeit 50 Betten sowie der Palliativmedizin am Haus Ebern. "Aber 50 Betten werden nicht zu halten sein, wenn teilweise nur 10 bis 20 Betten belegt sind." Die Haßberg-Kliniken nannte er einen unverzichtbaren Bestandteil der medizinischen Infrastruktur im Landkreis.

    Dr. Torsten Burkardt (links) bei der Demonstration der Kniespiegelung.
    Dr. Torsten Burkardt (links) bei der Demonstration der Kniespiegelung. Foto: Günther Geiling

    Auch deutschlandweit habe sich die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser dramatisch verschlechtert. Das gelte auch für den Landkreis. "Für 2024 sind 8,9 Millionen Euro Defizit im Wirtschaftsplan vorgesehen, wofür der Landkreis einspringen muss. Das ist eine sehr hohe Belastung, die unsere Leistungsfähigkeit insgesamt einschränkt." Trotzdem sorge man für ein weiteres Standbein in Eben mit dem geplanten Kurzzeitpflege-Konzept.

    Dr. Stefan Hochreuther hier bei seiner Demonstration am "offenen Herzen", mit Hilfe von Schweineherzen.
    Dr. Stefan Hochreuther hier bei seiner Demonstration am "offenen Herzen", mit Hilfe von Schweineherzen. Foto: Günther Geiling

    Die Fachärzte boten mit ihren Live-Demonstrationen besondere Höhepunkte. Kardiologe Dr. Hochreuther etwa hatte ein paar Schweineherzen mitgebracht, damit sich seine Zuschauerinnen und Zuschauer von den Herzkammern, Herzklappen oder dem verzweigten System aus Venen und Arterien Vorstellungen machen konnten.

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