Darauf dürfte es hinauslaufen: Das Krankenhaus Hofheim schrumpft zum Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ); und das Krankenhaus Haßfurt löst die Geburtshilfe auf. Die Haßberg-Kliniken wollen am Montag, 9. Mai, ihre Mitarbeiter in einer Personalversammlung über die bevorstehende Strukturreform informieren. Wie im HT berichtet, tagte am Mittwoch der Verwaltungsrat und befasste sich mit Maßnahmen, die das Kommunalunternehmen ergreifen kann und muss, um aus der Defizitfalle herauszukommen. Seit 2012 schreiben die Kliniken rote Zahlen.
Nach Information der Heimatzeitung hat die CMK Krankenhausberatung GmbH (Mannheim) am Mittwoch dem Verwaltungsrat mehrere Strategien empfohlen, um die Haßberg-Kliniken zu konsolidieren. Darauf fußend will der Vorstand am Montag konkrete Schritte vorstellen. Solange die eigenen Mitarbeiter nicht informiert seien, könne er keine Informationen an die Presse geben, hatte Vorstandsvorsitzender Stephan Kolck dieser Tage erklärt.
Das HT geht aber davon aus, dass die Haßfurter Geburtshilfe in eine gynäkologische Belegabteilung umgewandelt wird; in Hofheim beabsichtigt die Klinikleitung, das Krankenhaus aufzulösen und als Filiale des MVZ Haßfurt als ambulantes Behandlungszentrum mit internistischer Praxis, aber auch mit Fachärzten für Gynäkologie und Chirurgie weiterzuführen. Der Standort Ebern bleibt offenbar unberührt.