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Maroldsweisach: Maroldsweisach ernennt Susanne Kastner zur Ehrenbürgerin

Maroldsweisach

Maroldsweisach ernennt Susanne Kastner zur Ehrenbürgerin

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    Susanne Kastner (SPD), ehemalige Bundestagsvizepräsidentin, wurde in ihrem Heimatort Maroldsweisach zur Ehrenbürgerin ernannt. Das Bild zeigt sie zusammen mit Bürgermeister Wolfram Thein (SPD).
    Susanne Kastner (SPD), ehemalige Bundestagsvizepräsidentin, wurde in ihrem Heimatort Maroldsweisach zur Ehrenbürgerin ernannt. Das Bild zeigt sie zusammen mit Bürgermeister Wolfram Thein (SPD). Foto: Helmut Will

    Susanne Kastner, einstige Bundestagsvizepräsidentin, ist Ehrenbürgerin der Gemeinde Maroldsweisach. Bei der Abschlusssitzung des Marktgemeinderates am Montagabend ernannte sie Bürgermeister Wolfram Thein (SPD) an ihrem 77. Geburtstag zur Ehrenbürgerin. Hiermit reiht sie sich ein in die Reihe der Maroldsweisacher Ehrenbürger. Der ehemalige Bundespräsident Johannes Rau war am 13. Februar 1996 Ehrenbürger geworden, Fritz Klemm wurde diese Ehre am 27. April 1984 zuteil. Da beide bereits verstorben sind, ist Susanne Kastner derzeit die einzige Ehrenbürgerin Maroldsweisachs. Die Ehrenbürgerwürde ist die höchste Auszeichnung, welche eine Gemeinde zu vergeben hat. Kastner trug sich bei diesem Anlass in das Goldene Buch der Gemeinde ein.

    Susanne Kastner (SPD), ehemalige Bundestagsvizepräsidentin, wurde in ihrem Heimatort Maroldsweisach zur Ehrenbürgerin ernannt. Das Bild zeigt sie zusammmen mit Bürgermeister Wolfram Thein (SPD).
    Susanne Kastner (SPD), ehemalige Bundestagsvizepräsidentin, wurde in ihrem Heimatort Maroldsweisach zur Ehrenbürgerin ernannt. Das Bild zeigt sie zusammmen mit Bürgermeister Wolfram Thein (SPD). Foto: Helmut Will

    In seiner Laudatio ließ Bürgermeister Thein das Leben von Susanne Kastner Revue passieren. "Du bist eine außergewöhnliche Persönlichkeit unserer Gemeinschaft, die durch außerordentliche Verdienste für das Gemeinwohl zu einer Säule unserer Marktgemeinde wurde", sagte er. Kastner sei eine Person, die nicht nur durch berufliche Leistungen, sondern vor allem durch ihre selbstlose Hingabe und ihren unermüdlichen Einsatz für das Gemeinwohl hervorsteche.

    Als Religionslehrerin sei sie vor 50 Jahren nach Maroldsweisach gekommen, als ihr Mann Helmut Kastner die Pfarrstelle in Maroldsweisach übernahm. Susanne Kastner ist seit 1972 Mitglied der SPD. Sie war 18 Jahre als Gemeinderätin tätig. Im Jahr 1989 kam sie als Abgeordnete in den Deutschen Bundestag nach Bonn, bis 1990 Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland.

    In Berlin wurde sie Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD und tourismuspolitische Sprecherin der Partei. Sie war Vorsitzende der Deutsch-Rumänischen Parlamentariergruppe sowie der Kommission des Ältestenrates. Ihr höchstes Amt bekleidete sie als Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages von 2002 bis 2009. Bevor sie sich aus dem Bundestag zurückzog, gehörte sie auch dem Verteidigungsausschuss an.

    "Du hast unserer Gemeinde stets die Treue gehalten, warst SPD-Ortsvorsitzende und bis 2018 im Kreistag des Landkreises Haßberge", so Bürgermeister Thein. Er hob die Gründung der Rumänienhilfe hervor. Kastner habe für ihren selbstlosen Einsatz auch die Ehrenbürgerwürde der rumänischen Städte Lippa (heute Lipova) und Herrmannstadt (Sibiu) erhalten. Sie ist Trägerin des Bayerischen Verdienstordens, bekam das Bundesverdienstkreuz am Bande und das erster Klasse, die Bayerische Verfassungsmedaille in Silber und den Verdienstorden Rumäniens.

    2022 wurde Kastner Ehrenvorsitzende des SPD-Unterbezirks Rhön-Haßberge und Ehrenmitglied im SPD-Kreisverband Haßberge. Sie erhielt die Ehrendoktorwürde der Aurel-Vlaicu-Universität in Arad in Rumänien sowie die Willy-Brandt-Medaille, die höchste Auszeichnung, die die SPD vergibt.

    "Deine Hingabe und Leidenschaft sind ein lebendiges Beispiel dafür, wie Einzelpersonen einen bedeutenden Unterschied in unserer Gemeinschaft machen", so Bürgermeister Wolfram Thein. "Ich bin schon sehr gerührt", sagte Susanne Kastner. Sie bedankte sich mit bewegten Worten für die Ehre die ihr zuteilwurde. Sie freute sich, in der Gemeinde herzlich aufgenommen worden zu sein, und sagte, dass sie von vielen Leuten auf ihrem Lebensweg begleitet wurde. Ihr besonderer Dank galt ihrem Mann Helmut, der ihr stets den Rücken freigehalten habe.

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