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Burgpreppach: Nach Corona geht es wieder aufwärts: Steigende Tourismuszahlen im Landkreis Haßberge

Burgpreppach

Nach Corona geht es wieder aufwärts: Steigende Tourismuszahlen im Landkreis Haßberge

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    Sie erhielten Sterne für ihre Ferienwohnungen: vorne von links: Christine Freifrau von Knutz, Tanja Treiber, Martina Schnaus, Sabine Lurz und Christian Then-Eck. Sie gratulierten: hinten von links: Stellvertretender Landrat Oskar Ebert, Weinprinzessin Anna-Lena Werb, Geschäftsführerin Susanne Volkheimer und Helen Zwinkmann von Haßberge Tourismus.
    Sie erhielten Sterne für ihre Ferienwohnungen: vorne von links: Christine Freifrau von Knutz, Tanja Treiber, Martina Schnaus, Sabine Lurz und Christian Then-Eck. Sie gratulierten: hinten von links: Stellvertretender Landrat Oskar Ebert, Weinprinzessin Anna-Lena Werb, Geschäftsführerin Susanne Volkheimer und Helen Zwinkmann von Haßberge Tourismus. Foto: Martin Schweiger

    Franken hat es im Zeitraum Januar bis Juli 2023 als einzige der vier bayerischen Tourismusregionen geschafft, sich im Vergleich zum selben Zeitraum 2019 zu verbessern, sagt der Tourismusverband Franken. "Das können auch wir in den Haßbergen unterschreiben. Die aktuellen Entwicklungen und Übernachtungszahlen sind positiv", betonte Susanne Volkheimer, Geschäftsführerin von Haßberge Tourismus während des Tourismustreffens 2023 im Schloss Burgpreppach.

    Neue Herausforderungen im Tourismusbereich

    Die Gäste kehrten zu ihrem ursprünglichen Reiseverhalten von vor Corona zurück. Das heiße aber auch, dass sie wieder mehr ins Ausland reisen. Deutschland werde wieder Zweit- und Dritturlaubsland. Auch die Rahmenbedingungen im Tourismus stellten Gastgeber vor neue Herausforderungen, wie aktuell die Mehrwertsteuerdiskussion, steigende Energie- und Lebensmittelpreise, steigende Personalkosten und Mitarbeitermangel. Dies gaben Gastgeber im April dieses Jahres an.

    Trotzdem bleibe es für die Menschen wichtig, sich eine Auszeit zu nehmen und zu verreisen. Die hohe Zahl neuer Ferienwohnungsbetreiber sowie neue gastronomische Konzepte zeigten, dass die Gastgeber darauf vertrauen. Allein aus den Mitgliedsorten des Deutschen Burgenwinkels gab es in den vergangenen zwölf Monaten 14 Interessenten, die eine Ferienwohnung betreiben wollen.

    Burgenforscher Joachim Zeune referierte über den Burgenwinkel.
    Burgenforscher Joachim Zeune referierte über den Burgenwinkel. Foto: Martin Schweiger

    Fünf Inhaberinnen und Inhaber von Ferienwohnungen erhielten am Montag Urkunden des Deutschen Tourismusverbands (DTV). Sie ließen die Qualität ihres Angebots anhand der bundesweit anerkannten DTV-Kriterien beurteilen. Christine Freifrau von Kuntz erhielt für ihre Ferienwohnungen in der Villa Merzbach vier und fünf Sterne. Das Ferienhaus "Haßgautor" in Nassach bekam fünf Sterne. Die Ferienwohnung "Sabine" in Ebern erhielt ebenso vier Sterne wie die Ferienwohnungen der Familie Schnaus in Steinbach und der Familie Treiber in Altenstein.

    Um die Region in und um den nordöstlichen Teil des Landkreises touristisch aufzuwerten, wurde im Dezember 2009 der Zweckverband "Deutscher Burgenwinkel" gegründet, erklärte Burgenforscher Dr. Joachim Zeune. Der Fokus liegt auf den zahlreichen Burgen, Schlössern und Ruinen in dem Gebiet. Der Deutsche Burgenwinkel vereint sieben Burgruinen, 15 Schlösser, eine intakte Burg, einen Burgstall und den Landschaftsgarten der Bettenburg. Herzstück ist das Burgeninformationszentrum in Altenstein.

    "Ungewöhnliche" Burgenlandschaft

    Zeune bezeichnete die Burgenlandschaft im Landkreis Haßberge als "ungewöhnlich". Ausgangspunkt der Forschungen war im Jahr 1994 die Burg Lichtenstein. Die meisten Burgen im Landkreis seien gleichzeitig im 12. Jahrhundert zur Hussitenzeit entstanden. In Lichtenstein stammten nur noch drei Steine aus dieser Zeit. Die Burg vor Ort sei eine der besterforschten Burgen in Deutschland, so Zeune. Noch heute ist die Südburg bewohnt von den Baronen Rotenhan von Lichtenstein.

    Das Tourismus-Treffen fand im Schloss Burgpreppach statt.
    Das Tourismus-Treffen fand im Schloss Burgpreppach statt. Foto: Martin Schweiger

    Im Jahr 1995 gab es dann Probleme durch Esoterik-Vandalismus. Steine wurden als Souvenir aus den Wänden gehauen, es wurden Schrumpfköpfe von Voodoo-Messen gefunden, sowie Blut von Satanisten-Treffen. Dies führte dazu, dass ein Tourismus-Konzept mit einem burgenkundlichen Lehrpfad im Jahr 1996 eingerichtet wurde. Im Juli 2012 öffnete das Burgeninformationszentrum in Altenstein. Seitdem kann der Besucher oder die Besucherin an interaktiven Museumselementen das Mittelalter spielerisch entdecken und eine Reise durch den Burgenwinkel planen.

    Radtouren per App entdecken

    Auch für diejenigen, die gerne mit dem Rad unterwegs sind, bietet die Region etwas: Christof Dilzer stellte 24 touristisch vermarktete Radtouren vor. Mittels einer App "Entdecker Guide" können Radfahrende Informationen mit Videos über die einzelnen Touren erfahren. Die App kann auch unter www.entdecke.hassberge-tourismus.de heruntergeladen werden.

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