Im Mittelpunkt der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Ebelsbach stand die Beratung und Aufstellung des Haushaltsplanes für das Jahr 2024. Wesentlicher Punkt war dabei der nicht gedeckte Bedarf des Verwaltungshaushaltes in Höhe von 1.652.674 Euro, der zu einer deutlichen Steigerung der Umlage um knapp 30 Prozent führe und von einigen Verbandsräten hinterfragt wurde.
Die Verwaltungsgemeinschaft Ebelsbach hat 7165 Einwohnerinnen und Einwohner, die sich auf die Gemeinden Breitbrunn, Ebelsbach, Kirchlauter und Stettfeld verteilen. Der Verwaltungshaushalt beläuft sich dabei auf 1.880 560 Euro, wobei die hauptsächliche Einnahme die staatliche Finanzzuweisung mit 132.660 Euro ist. Größter Ausgabeposten sind die Lohn- und Lohnnebenkosten mit einer Summe von 1.403.800 Euro.
Insgesamt bleibt ein nicht ungedeckter Bedarf von 1.652.674 Euro, aus dem sich bei 7165 Einwohnern eine Verwaltungsumlage von 230,66 Euro pro Einwohnern berechnet. Auf die Gemeinde Breitbrunn entfallen 232.965 Euro (Vorjahr: 178.212 Euro), Ebelsbach 861.051 Euro (661.606 Euro), Kirchlauter 302.625 Euro (233.508 Euro) und Stettfeld 256.031 Euro (199.168 Euro).
Deutliche Steigerung der Personalkosten
Aufgrund der deutlichen Steigerung der Verwaltungsumlage kam es zu einer Reihe von Nachfragen. So wollte Cynthia Derra wissen, worauf die große Kostensteigerung von über 300.000 Euro zurückzuführen sei. Kämmerer Jürgen Pfister begründete dies unter anderem mit Tariferhöhung. Allein die Personalkosten hätten sich seit dem Vorjahr um 228.050 Euro erhöht.
VG-Vorsitzender Martin Horn erklärte, dass man seit 20 Jahren die gleiche Anzahl von Stellen habe, aber diese auf mehr Beschäftigte aufgeteilt seien. Von Kämmerer Jürgen Pfister wurden auch andere Kosten in die Waagschale geworfen, insbesondere für die EDV und Software. Am Ende stimmte das Gremium dem Haushaltsplan und der Erhöhung der Verwaltungsumlage einstimmig zu.