Ein vollbesetzter Bus aus Burgpreppach und einige Autos hatten am vergangenen Sonntag Wunsiedel als Ziel.
Der Grund: Pfarrer Peter Bauer, den man im Februar verabschiedet hatte, wurde mit einem Festgottesdienst in der Wunsiedler Stadtkirche Sankt Veit in sein Amt als Dekan und Erster Pfarrer von Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner eingeführt.
Dieser Sonntag, der im liturgischen Kalender den Namen „Misericordias Domini“, aber auch „Hirtensonntag“ trägt, war bestens geeignet, diesen im Kirchenkreis Bayreuth jüngsten Dekan zu installieren.
Hirte und Schafe
Das Thema Hirte und Schafe vertieften sowohl Dr. Greiner in ihrer Begrüßung wie auch Peter Bauer in seiner Predigt. Letzterer stellte die Frage in den Raum „Wer ist Schaf und wer ist Hirte?“ und beantwortete sie mit der Aussage „Der Herr ist mein Hirte ... und folglich bin auch ich ein Schaf in der Herde des Herrn.“
Als neuer Dekan stehen Peter Bauer neben dem Predigtamt allerhand Aufgaben ins Haus: zum Beispiel muss er mit dem Evangelischen Bildungszentrum Bad Alexandersbad zusammenarbeiten, die Diakonie führen und Flüchtlinge eingliedern. Die Amtseinführung teilten sich die Regionalbischöfin, der stellvertretende Dekan, zwei Vertreter der Dekanatssynode sowie der Vertrauensmann des örtlichen Kirchenvorstands.
Beim anschließenden Empfang im Gemeindehaus beglückwünschten Landrat Karl Döhler, Bürgermeister Karl-Willi Beck, der katholische Pfarrer Günter Vogl sowie der Senior des Pfarrkapitels Pfarrer Christof Henzler den neuen Dekan mit launigen Worten und passenden Präsenten.
Rosenstock als Geschenk
Die Delegation aus Burgpreppach hatte einen Rosenstock mitgebracht, und die Vertrauensfrau des Kirchenvorstands, Elisabeth Köhler, meinte, dass ihr ehemaliger Gemeindepfarrer bestimmt immer an seine vormalige Pfarrstelle erinnert wird, wenn er sich doch einmal an der Pflanze stechen sollte.
In gemütlicher Runde, bei der die Anwesenden dem neuen Dekan persönlich ihre Glück- und Segenswünsche zusprechen konnten, gingen sowohl die Veranstaltung als auch der Nachmittag seinem Ende zu.