Der Waschbär polarisiert. Manche würden ihn am liebsten bei jeder sich bietenden Gelegenheit bekämpfen, andere plädieren für ein friedliches Zusammenleben. Und einige finden ihn einfach nur possierlich und sogar zum Knuddeln. Genauso starke Gegensätze gibt es auch bei seiner Verbreitung. Ein vor rund zwei Jahren vom Bayerischen Jagdverband durchgeführtes Waschbär-Monitoring zeigte in Unterfranken deutliche Unterschiede. Während im Raum Haßberge damals nur drei der kleinen Raubtiere anzutreffen waren, waren es Richtung Hessen zusehends mehr. Im Kreis Schweinfurt wurden schon 35 Waschbären ausgemacht, im Raum Bad Kissingen gar 468 Exemplare. Seit dem Monitoring dürften sich die Populationen kaum verkleinert haben dürften.
Knetzgau