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Maroldsweisach: Pläne für Freibadumbau in Altenstein werden konkret

Maroldsweisach

Pläne für Freibadumbau in Altenstein werden konkret

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    Umkleide-, Wirtschaftsräume und das Umfeld des Freibads in Altenstein sollen umgestaltet und mehr Parkmöglichkeiten geschaffen werden.
    Umkleide-, Wirtschaftsräume und das Umfeld des Freibads in Altenstein sollen umgestaltet und mehr Parkmöglichkeiten geschaffen werden. Foto: Helmut Will

    Bei seiner Sitzung am Mittwochabend im Hartlebsaal in Maroldsweisach befasste sich der Marktgemeinderat mit der Sanierung des Freibades Altenstein. Das gegenwärtige Planungskonzept wurde in Augenschein genommen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

    Bürgermeister Wolfram Thein (SPD) begrüßte zur Sitzung den Geschäftsführer des Architektenbüros ABE aus Coburg, Marcel Ebert, der den Räten die neueste Planung für Sanierung beziehungsweise Umbau des Freibades in Altenstein vorstellte. Nachdem man Rückmeldungen aus dem Gremium auch mit den Bürgerinnen und Bürger in Altenstein besprochen habe, stelle sich die Planung nunmehr insgesamt positiv da, sagte Ebert. Man sei auf einem guten Weg.

    Ein entscheidender Punkt wären die Parkmöglichkeiten und Stellplätze für alle Beteiligten. Das habe man auch mit der Regierung von Unterfranken im Juni erörtert. Ebert zeigte, wo im Bereich des Freibades überall verträgliche Parkmöglichkeiten geschaffen werden könnten. Ein wesentlicher Punkt sei, dass der derzeitige Spielplatz verlegt und als Waldspielplatz gestaltet werden könnte. Damit könnte mehr Parkplätze entstehen. "Diese Idee, die mit der Regierung besprochen wurde, halte ich funktional für eine gute Überlegung und die Verlegung des Spielplatzes ist auch förderwürdig", sagte Ebert.

    Auch zeigte er Details auf, wie die Raumgestaltung des Wirtschaftsgebäudes des Schwimmbades funktional geändert werden könnte. Von der Höhenlage füge sich alles homogen in die Landschaft ein. Auf die Außenanlagen eingehend schilderte Ebert, dass für Sitzgelegenheiten Holzelemente vorgesehen wären. Auch hier hätten Bürgerinnen und Bürger Ideen eingebracht. Es solle so wenig wie möglich versiegelt werden. Er stellte die Idee einer Zisterne vor, in der Oberflächenwasser gesammelt werden könne. "Ich meine das wäre eine gute Idee", so Ebert, "mit dem Wasser könnte man den Rasen gießen". Er stellte außerdem ein Beleuchtungskonzept vor, mit dem das Bad in den Abendstunden für Gäste der Gastronomie einen geschmackvollen Anblick bieten könne.

    Dann folgten Zahlen: Die Kosten für die Gesamtmaßnahme, einschließlich der Parkplätze, bezifferte Ebert mit 3 203 000 Euro. Er nannte die einzelnen Positionen im Detail, wobei die Gestaltung des Außenbereichs mit 793 000 Euro, die Außenanlagen mit 554 000 Euro und der Umkleidebereich mit 460 000 Euro am meisten zu Buche schlagen. Zum Gesamtbetrag müsse man noch eine Steigerung von etwa sechs Prozent einkalkulieren, weil man in die Zukunft blicke und bis zur Ausführung noch Preissteigerungen möglich sein könnten.

    Bürgermeister Wolfram Thein ergänzte, dass nach Rücksprache mit der Regierung von Unterfranken hinsichtlich der möglichen Parkplätze und der Verlegung des Spielplatzes und Umgestaltung zu einem Waldspielplatz, eine Machbarkeitsstudie erstellt und in Auftrag gegeben werden sollte, die wohl nicht mehr 10 000 Euro kosten dürfe und vermutlich auch bezuschusst würde.

    Die Idee mit dem Waldspielplatz fand Gemeinderätin Melanie Gräbner (CSU) aus Altenstein "sehr interessant", auch weil man hierdurch mehr Parkmöglichkeiten am bisherigen Standort schaffen könnte. Eine Lärmbelästigung für direkte Anwohner sei nach den Worten von Marcel Ebert nicht zu erwarten.

    Andrè Grüner, Leiter des Bauamtes der Marktgemeinde, ging noch kurz auf die Fördermöglichkeiten ein. Das Freibad werde mit zwei Millionen Euro gefördert. Das mit den Parkplätzen auf dem Areal des  Spielplatzes sehe die Regierung von Unterfranken auch positiv. Sodann wurde bei einer Gegenstimme beschlossen, dem vorgelegten Plan das gemeindliche Einvernehmen zu erteilten und die Verwaltung mit dem Fortgang des Verfahrens zu beauftragen.

    In sozialen Medien geistern hinsichtlich eines Gewerbegebietes in Allertshausen Meinungen umher, die der Bürgermeister so nicht stehen lassen wollte. Die Gemeinde wurde darin verantwortlich gemacht, dass sich ein Gewerbetreibender dort nicht ansiedeln könne, obwohl das Gebiet als "sofort bebaubar" bezeichnet wurde. "Ja, es gibt einen Bauwerber, aber ein Antrag liegt uns noch nicht vor", sagte dazu Bürgermeister Thein und wies die Anschuldigung, auch für den Gemeinderat, von sich.

    Behandelt wurde noch ein Bauantrag für den Bau eines Wohnhauses in Altenstein, dem das gemeindliche Einvernehmen und einige Befreiungen erteilt wurden.

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