Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Haßberge
Icon Pfeil nach unten
Haßbergkreis
Icon Pfeil nach unten

HASSFURT: Rose von Stackelberg ist die beste Vorleserin im Landkreis

HASSFURT

Rose von Stackelberg ist die beste Vorleserin im Landkreis

    • |
    • |
    Die diesjährigen Sieger des Vorlesewettbewerbs auf Kreisebene mit Landrat Wilhelm Schneider, der BIZ-Leiterin Annelie Ebert (vorne rechts) und den Jury-Mitgliedern.
    Die diesjährigen Sieger des Vorlesewettbewerbs auf Kreisebene mit Landrat Wilhelm Schneider, der BIZ-Leiterin Annelie Ebert (vorne rechts) und den Jury-Mitgliedern. Foto: Foto: Christiane Reuther

    „Ihr seid alle gut. Jeder einzelne von euch hat gezeigt, dass ihr gut lesen und vorlesen könnt“, sagte Landrat Wilhelm Schneider zu den zehn diesjährigen Siegern, die am Kreisentscheid des 58. Vorlesewettbewerbs des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels im Bibliotheks- und Informationszentrum (BIZ) am Marktplatz in Haßfurt teilnahmen.

    Nach zwei spannenden Leserunden stand die Entscheidung der Jury fest: Die elfjährige Rose von Stackelberg aus Baunach, Schülerin des Friedrich-Rückert-Gymnasium Ebern, wird den Landkreis Haßberge beim Bezirksentscheid im April vertreten.

    „Ich konnte schon lesen, als ich eingeschult wurde“, erzählte Rose von Stackelberg. Geschichten über Zauberei, wie „Die kleine Hexe“ von Ottfried Preussler fanden damals bei ihr ganz großes Gefallen. Momentan ist „Warrior Cats“ von Erin Hunter Lieblingslektüre der glücklichen Siegerin. „Ich tauche in die Welt der Tiere ein und träume auch gerne von den Geschichten“, erzählte die Elfjährige.

    Eine Passage auf dem Buch „Das Geheimnis von Ashton Place“ von Maryrose Wood hatte sich Rose aus ihrem privaten Lesebestand ausgesucht, um es unaufgeregt den Jurymitgliedern vorzulesen. In der zweiten Leserunde musste Rose einen fremden Text vortragen. Das Lampenfieber hielt sich bei der Schülerin der Klasse 6b eher in Grenzen, wie sie verriet. Als Sängerin im Schulchor und als Cellistin ist Rose Auftritte vor größerem Publikum gewohnt.

    „Ich lese selbst sehr gerne vor“, sagte der Haßfurter Wilhelm Schönherr, mit 90 Jahren wohl das älteste und auch das einzige männliche Jurymitglied, das zu Hause Krimi-Lektüre bevorzuge. Der ehemalige Schulleiter der Realschule Hofheim gehört seit zehn Jahren zum Vorlesekreis im BIZ am Marktplatz in Haßfurt. Gemeinsam mit vier weiteren Juroren hatte er sehr gerne die angetretenen Sieger der jeweiligen Schulen aus dem Haßbergkreis bewertet.

    „Es waren alle gut“, lobte Schulamtsdirektorin Ulrike Brech die Teilnehmer. Seit 20 Jahren ist Brech Mitglied in der Jury und Koordinatorin des Lesewettbewerbs. Die Bewertung fand unabhängig von der Schule und den einzelnen Jurymitgliedern statt, wie Brech versicherte. Beizeiten hatte sich bei der fünfköpfigen Jury die Siegerin Rose von Stackelberg herauskristallisiert, wie die Schulamtsdirektorin berichtete.

    Bei der Preisübergabe dankte Landrat Wilhelm Schneider den Jurymitgliedern für ihren Einsatz sowie den beteiligten Schulen, die auch in diesem Schuljahr einen Schulsieger oder eine Schulsiegerin ermittelt haben, um die eigene Schule auf Kreisebene zu vertreten. Hunderttausende von Teilnehmern tragen jedes Jahr den Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen aus und stellen dabei eines ihrer Lieblingsbücher vor.

    Jetzt gelte es, Rose von Stackelberg die Daumen zu drücken für die weiteren Ausscheidungen. Anfangs April wird die Kreissiegerin zum Wettstreit auf Bezirksebene von Unterfranken eingeladen, um dann hoffentlich auch zum Wettbewerb auf Landesebene in Bayern weiter fahren zu dürfen. Und im Sommer geht es weiter auf Bundesebene. Die Finalisten zum 58. Wettbewerb wurden sogar zum Bundespräsidenten nach Berlin eingeladen. Alle Teilnehmer am Kreisentscheid wurden mit einem Buchpreis und einer Urkunde ausgezeichnet.

    Die einzelnen Teilnehmer waren: Charlotte Hacker aus Hofheim vom Regiomontanus-Gymnasium Haßfurt, Sophia Heim (Ebern/Mittelschule Ebern), Kimberley Hümpfner (Riedbach/Mittelschule Hofheim), Anton Mock (Hofheim/Staatliche Realschule Hofheim), Eva Raßmann (Knetzgau/Dr. Auguste Kirchner Realschule Haßfurt), Marie Reinhart (Maroldsweisach/Mittelschule Maroldsweisach), Luis Reitwiesner (Ebern-Bramberg/Dr. Ernst-Schmidt-Realschule Ebern), Letizia Vogentanz (Knetzgau/Mittelschule Knetzgau), Maximilian Vogt (Haßfurt/Albrecht-Dürer-Mittelschule Haßfurt), Rose von Stackelberg (Baunach/Friedrich-Rückert-Gymnasium Ebern).

    Die Jury bestand aus: Ulrike Brech (Schulamtsdirektorin), Karin Eder (Komm-Bücherei Untermerzbach), Barbara Reinwand (Stadtbücherei Ebern), Wilhelm Schönherr (pensionierter Schulleiter), Rita Simon (Stadtbibliothek Zeil).

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden