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RÜGHEIM: Rügheim: Ist die Reihe der Meisterkonzerte in Gefahr?

RÜGHEIM

Rügheim: Ist die Reihe der Meisterkonzerte in Gefahr?

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    Ihre Wege bei den Rügheimer Meisterkonzerten haben sich getrennt: Barbara Goschenhofer, Vorsitzende von Kultur e. V. und Andreas Weimer, künstlerische Leiter, hier auf einer Aufnahme aus dem Jahr 2016.
    Ihre Wege bei den Rügheimer Meisterkonzerten haben sich getrennt: Barbara Goschenhofer, Vorsitzende von Kultur e. V. und Andreas Weimer, künstlerische Leiter, hier auf einer Aufnahme aus dem Jahr 2016. Foto: Foto: Sabine Meissner

    Der Verein Kultur e. V. in Rügheim steht offenbar vor einer Zerreißprobe. Und Freunde der klassischen Musik befürchten, dass die Reihe der „Meisterkonzerte“ im Schüttbau alsbald ein jähes Ende finden könnte. Kultur-e. V.-Vorsitzende Barbara Goschenhofer indes zeigte sich am Mittwoch gegenüber dieser Redaktion sicher: „Die Konzerte werden weitergehen.“

    Neuwahlen an diesem Donnerstag

    Tatsache ist: Andreas Weimer, Solopianist der Bamberger Symphoniker und von Anbeginn an künstlerischer Leiter der Klassikkonzerte in Rügheim, hat seinen sofortigen Abschied erklärt. Das bestätigte der Musiker am Mittwoch dieser Redaktion; auf seine Beweggründe wollte er beim Gespräch nicht eingehen. Fakt ist ferner, dass Mitglieder des Vorstands, darunter die stellvertretende Vorsitzende Gudrun Klopf (die auch Mitarbeiterin dieser Redaktion ist), zurückgetreten sind oder bei der Neuwahl im Rahmen der Hauptversammlung jetzt am Donnerstagabend nicht mehr antreten wollen. Aus dem Verein und aus Kreisen der Konzertbesucher heißt es, das Verhältnis zwischen der Vorsitzenden und ihrem künstlerischen Leiter sei seit längerem angeschlagen und zuletzt zerrüttet gewesen; auch habe es zwischen Goschenhofer und dem Rest der Vorstandschaft Spannungen gegeben. Dazu wollten sich am Mittwoch weder die Vorsitzende noch andere Verantwortliche im Verein äußern.

    „Genug Personen für Vorstand“

    Goschenhofer zeigte sich aber zuversichtlich, dass der Verein, der seit 1989 im Rügheimer Schüttbau Kulturprogramm für die gesamte Region macht, handlungsfähig bleiben wird: „Es haben sich genug Personen gefunden, die sich aufstellen lassen“, sagte Barbara Goschenhofer mit Blick auf die Besetzung des Vorstands.

    Die Sorge vieler Musikfreunde, dass mit dem Fortgang von Weimer die überaus beliebte Klassikreihe – hier waren mittlerweile sogar Weltstars zu Gast wie zuletzt im Februar die Bratschistin Tabea Zimmermann– ein trauriges Ende finden könnte, teilt die Kulturschaffende nicht. Goschenhofer bestätigte, dass es absolut sinnvoll ist, einen professionellen Musiker, wie es Weimer ist, als künstlerischen Leiter einzusetzen. Doch möglicherweise hat sie schon einen Nachfolger gefunden oder geht davon aus, dass sie dank ihrer guten Vernetzung in der Szene der klassischen Musik bald fündig wird.

    Siehe auch den Kommentar zum Thema.

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