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Rauhenebrach: Sanierung der Alten Schule in Falsbrunn: Angebote für drei Gewerke waren zweieinhalbmal  höher als kalkuliert

Rauhenebrach

Sanierung der Alten Schule in Falsbrunn: Angebote für drei Gewerke waren zweieinhalbmal  höher als kalkuliert

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    Rund 105.000 statt der kalkulierten 41.000 Euro hätte Rauhenebrach für drei Gewerke in der Alten Schule in Falsbrunn zahlen müssen. Das war entschieden zu viel. (Symbolfoto)
    Rund 105.000 statt der kalkulierten 41.000 Euro hätte Rauhenebrach für drei Gewerke in der Alten Schule in Falsbrunn zahlen müssen. Das war entschieden zu viel. (Symbolfoto) Foto: Monika Skolimowska (dpa)

    Damit die Sanierung der Alten Schule in Falsbrunn zügig weitergehen und der Gemeinschaftsraum möglichst noch in diesem Jahr genutzt werden kann, wollte der Gemeinderat Rauhenebrach in seiner März-Sitzung die nächsten drei Gewerke vergeben. Aufgrund unwirtschaftlicher Angebote war dies jedoch nicht möglich, die Ausschreibungen wurden aufgehoben, die Gemeinde sucht nun direkt Firmen, die die Aufträge näher an der Kostenschätzung des Planungsbüros durchführen.

    Schreinerarbeiten, die Dielenbodenbeläge und die Holztreppe waren ausgeschrieben. Bei allen drei Positionen gab jeweils nur eine Firma ein Angebot ab und dieses lag in allen Fällen massiv – bei der Treppe sogar um 300 Prozent – über den veranschlagten Kosten. Kalkuliert waren für die drei Gewerke zusammen rund 41.000 Euro, die Angebote summierten sich auf 105.120 Euro. Weder die VOB-Stelle an der Regierung von Unterfranken, die die Vergabe von Bauleistungen prüft, noch die Direktion für ländliche Entwicklung lassen solche Kostenüberschreitungen zu, weshalb die Ausschreibung aufzuheben war. 

    Auch bei zwei weiteren Posten sind die Kosten zu hoch

    Zu hoch erschienen dem Gemeinderat auch die Angebote für die Verlängerung des Gehwegs vor der Bushaltestelle in Fürnbach und für die Reparatur von 500 Quadratmetern des Schulparkplatzes in Untersteinbach. Auch hierzu sollen jeweils zwei weitere Angebote eingeholt werden. Bürgermeister Matthias Bäuerlein wurde ermächtigt, die Aufträge dann an die jeweils günstigsten Anbieter zu vergeben.

    640 ehrenamtliche Arbeitsstunden flossen in das Backhaus am neu gestalteten Dorfplatz in Theinheim. Gefördert aus dem Regionalbudget der ILE Lebensregion plus, gewährte jetzt der Gemeinderat einen Zuschuss auf die verbliebenen Materialkosten.
    640 ehrenamtliche Arbeitsstunden flossen in das Backhaus am neu gestalteten Dorfplatz in Theinheim. Gefördert aus dem Regionalbudget der ILE Lebensregion plus, gewährte jetzt der Gemeinderat einen Zuschuss auf die verbliebenen Materialkosten. Foto: Sabine Weinbeer

    Gelder aus vielen verschiedenen Förderprogrammen flossen in die Neugestaltung des Dorfplatzes in Theinheim und den Bau des Gemeinschaftshauses. Unter anderem entstand dort ein Backhaus, das die Dorfgemeinschaft durch generationenübergreifende Aktivitäten fördern soll und das mit 7500 Euro aus dem Regionalbudget gefördert wurde. 640 Arbeitsstunden investierte die einheimische Bevölkerung als Eigenleistung in das Projekt, das auch optisch ein Schmuckstück wurde. Theinheims Gemeinderat Erwin Weininger beantragte nun, die Materialkosten, die sich auf rund 15.000 Euro beliefen, durch die Gemeinde zu bezuschussen. Gemäß der Förderrichtlinien gewährte der Gemeinderat die üblichen zehn Prozent nach Abzug der Fördermittel.

    Teleskoplader soll alten Radlader ersetzen

    Die Ausschreibungsergebnisse bestätigen Bürgermeister Bäuerlein und den Gemeinderat in ihrem Bemühen, den Bauhof und seinen Maschinenpark breiter aufzustellen. Deshalb wurde vor einigen Wochen beschlossen, als Ersatz für den alten Radlader einen Teleskoplader zu kaufen, der flexibler einsetzbar ist. Im Bauausschuss war nun die Überlegung aufgekommen, den alten Radlader zunächst noch ein Jahr zu behalten und zu sehen, ob er dann wirklich nicht mehr benötigt wird. Der Gemeinderat hält das jedoch nicht für sinnvoll. Wenn der Teleskoplader in Betrieb genommen ist, soll der Radlader meistbietend verkauft werden.

    Gemeinde muss "Nachschlag" für Ortsdurchfahrt Wustviel zahlen

    Gemeinsam mit dem Staatlichen Bauamt hat die Gemeinde im vergangenen Jahr die Ortsdurchfahrt Wustviel neu ausgebaut. Die Gemeinde erneuerte zunächst Wasserleitung und Kanal und war für die Gehwege zuständig, das Staatliche Bauamt für die Staatsstraße selbst. Bei der Schlussabrechnung fielen anteilige Kosten für die Bereiche der Gemeinde, für die Baustelleneinrichtung sowie ein Verwaltungskostenanteil auf. Bürgermeister Matthias Bäuerlein berichtete, dass er dies hinterfragt habe und zur Antwort bekam, dass die Rechnungsprüfung des Staatlichen Bauamts diese Praxis verlange. Die Gemeinde ihrerseits könne geleisteten Aufwand nicht in Rechnung stellen. Ansonsten, so Bäuerlein, laufe die Zusammenarbeit zwischen dem Staatlichen Bauamt grundsätzlich pragmatisch und zielführend. Die Gemeinde zahlt nun auch den Rest der angeforderten 17.000 Euro für diese Position, nachdem zunächst nur ein Abschlag geleistet wurde.

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