Königsberg (sh) Allmählich wird er zum Problem, der riesige Weihnachtskaktus der Familie Martin in Königsberg. Denn Jahr für Jahr wird er größer und der Transport fällt immer schwerer. Denn den Sommer verbringt das große Stück im Freien auf der Terrasse am Haus. Im Winter muss er in die gute Stube gebracht werden. Dabei müssen schon oft mehrere Personen mit anpacken. Fünfzig Jahre ist er nun alt. 1957, als das Haus an der Bahnhofstraße in Königsberg bezogen wurde, bekam Luise Exnowitz, die Mutter von Frau Martin, von der damaligen Gemeindeschwester Meta einen kleinen Weihnachtskaktus zum Einzug geschenkt. Dieser wurde über all die Jahre gehegt und gepflegt und ist zu so einem Prachtexemplar geworden. Sich von ihm trennen. Auf keinen Fall. Denn zum einen erfreut er in jedem Jahr in der Vorweihnachtszeit mit unzähligen Blüten, zum anderen sind mit ihm viele Erinnerungen verknüpft. Und mit den beim Transport abgebrochenen Trieben, die wieder eingepflanzt werden, verbreitet sich der Königsberger Weihnachtskaktus bei Freunden und Bekannten.
KÖNIGSBERG