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Neubrunn: Starkbierfest mit vielen Höhepunkten

Neubrunn

Starkbierfest mit vielen Höhepunkten

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    Die "lustigen Weiber von Neubrunn" bei ihrer Tanzshow mit ihren Maßkrügen.
    Die "lustigen Weiber von Neubrunn" bei ihrer Tanzshow mit ihren Maßkrügen. Foto: Günther Geiling

    Bierfeste in der 5. Jahreszeit mögen zwar im oberbayrischen Raum mehr Tradition haben, aber auch die Franken stehen dem nicht nach. Dies spürte man beim "Starkbierfest" der Dorfgemeinschaft von Neubrunn, die mit ihrem Programm des "Ausschellers", dem Singspiel des "Schrägen Theaters" und dem Auftritt der "lustigen Weiber von Neubrunn" tolle Auftritte bot.

    Braumeister Stefan Reusch von der Reckendorfer Brauerei stellte den "Henrici- Bock" vor, mit seiner rubinroten Farbe. Beim Anstich des ersten Fasses meinte Bürgermeister Karl-Heinz Kandler "wenn es nicht gut geht, habe ich ja nächstes Jahr noch einmal die Möglichkeit." Sein Hieb saß gleich.

    Eine Urkunde überreicht

    Ewald Stretz begrüßte Gäste, bevor "Ausscheller" Hanni Derra der Breitbrunner Bürgermeisterin Ruth Frank eine Urkunde als "schönste Bürgermeisterin im Landkreis" überreichte. Allerdings hat sich die Konkurrenz um ein Vielfaches erhöht, weil nun auch in Burgpreppach eine zweite Frau vereidigt wurde.

    Der "Ausscheller", selbst Gemeinderat, nahm sich gleich Bürgermeister Kandler vor, "bei dem manchmal das Uli Hoeneß-Syndrom mit ihm durchgeht. Also ein ganz roter Kopf, wenn er sich über etwas ärgert. Da siehst du gleich, der is bei der SPD. Ich hab manchmal Angst, jetzt explodiert er, der Schnellkochtopf."

    Zu Bierprinzessin Kerstin Friedrich sagte er: "Ich dachte, eine Prinzessin ist bestimmt noch nicht vergeben, aber sie soll sich einen Braumeister geangelt haben. Das ist schade, weil wir in Neubrunn einige saubere Junggesellen hätten. Da mag ihr Braumeister ein besserer Fachmann sein, aber beim Thema Bier wären die unschlagbar."

    Auch die Politiker wurden von ihm "derbleckt" wie Landrat Schneider. "Es ist wirklich egal, wann du die Zeitung aufschlägst. Es ist immer ein Bild von ihm drin. Da frag' ich mich schon, was macht der eigentlich beruflich, dass der so viel Zeit hat?" Nicht weit davon entfernt saß "Schwarzbärdame" Dorothee Bär. Sie habe im Vorjahr eine Absage geschrieben, "aber da muss man doch mindestens drei Maß Bier mit reinschreiben, wenn die Bühne voller Musiker sitzt."

    Natürlich ging er auf die Sinnhaftigkeit von Windrädern einen Steinwurf von Kirchlauter ein und das Eberner Ansinnen, das in der jüngsten Stadtratssitzung mit tiefgründigen Aussagen abgelehnt wurde. "Erst hat man finanzielle Interessen zurückgestellt. Als dann noch die gute Nachbarschaft zu Kirchlauter als hohes Gut erwähnt wurde, wären mir fast die Tränen gekommen."

    Die Windräder weggebeamt

    Das "Schräge Theater" begeisterte auf der "Raumstation Enterprise". Sie "beamten" die Windräder nach Kirchlauter. "Ihr habt eine wunderbare Aussicht und schöne Kulissen, wogegen wir nur die Pachteinnahmen gehabt hätten und das auf Jahrzehnte." Immer wieder überraschten sie mit Songs "ein Windrad steht im Walde, ganz still und fein. Dreht sich leis' im Winde – im Sonnenschein."

    Mexikanisch war dann ihre Meinung zu den "digitalen Sirenen" mit dem Ohrwurm "Kana Sirena, denn mir ham kana Sirena." Ein großes Bild auf der Leinwand zeigte den "Bauernaufstand" und der ganze Saal brüllte bei dem Hit mit "im Bulldog vor mir fährt ein junger Bauer. Er fährt mit seinem Fendt nicht allein. Rada, Rarada". Diese Stimmung konnten nur noch die "lustigen Weiber von Neubrunn" steigern, die passend zum Starkbierfest mit vollen Maßkrügen eine bezaubernde Show boten, bevor die "Neubrunner Dorfmusikanten" weiter für gute Laune sorgten.

    Bürgermeister Karl-Heinz Kandler setzt konzentriert zum Schlag an unter der Aufsicht von Braumeister Stefan Reusch sowie Bierprinzessin Kerstin Friedrich (links) und dem Vorsitzenden der Dorfgemeinschaft Steffen Kandler (rechts).
    Bürgermeister Karl-Heinz Kandler setzt konzentriert zum Schlag an unter der Aufsicht von Braumeister Stefan Reusch sowie Bierprinzessin Kerstin Friedrich (links) und dem Vorsitzenden der Dorfgemeinschaft Steffen Kandler (rechts). Foto: Günther Geiling
    "Ausscheller" Hanni Derra in einem neuen Bühnenoutfit und markigen Sprüchen
    "Ausscheller" Hanni Derra in einem neuen Bühnenoutfit und markigen Sprüchen Foto: Günther Geiling
    Die Band des "Schrägen Theaters" brachte mit ihren Ohrwürmern Stimmung in den Saal
    Die Band des "Schrägen Theaters" brachte mit ihren Ohrwürmern Stimmung in den Saal Foto: Günther Geiling
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