Zu einer Ortsbesichtigung der Schönbrunner Straße wurde nicht nur der Bauausschuss des Stettfelder Gemeinderats eingeladen, sondern das gesamte Gremium. Die Sanierung dieser Straße hatte der Gemeinderat schon im November 2019 beschlossen. Dringlichere Maßnahmen in der Dorferneuerung hatten aber zu einer Aussetzung des Projekts geführt, so dass nun eine neue Entscheidung zu treffen war. Man entschied sich für eine Sanierung im nächsten Jahr, aber in einer abgespeckten Form.
Bürgermeister Alfons Hartlieb (CSU) erinnerte vor Ort daran, dass eine Sanierung der Straße, die umlegungsfähig sei, auf mindestens 120 000 Euro käme. Dazu müsste die Maßnahme aber schon bis Ende April 2021 abgeschlossen sein. Er hatte sich schon in der letzten Sitzung des Rates dafür ausgesprochen eine einfachere Variante zu wählen, weil noch die Entscheidung anstehe, ob über diese Straße auch die Anbindung eines zukünftigen Baugebietes „Brunnwiese II“ erfolgen soll. Diese Entscheidung sei noch nicht gefallen. Wenn es dazu käme, müsste man ganz anders planen.
„Ich will weg von der teuren Sanierung und favorisiere deswegen eine einfachere Sanierung, die wieder einige Jahre ihre Dienste leistet. Die Straße war ursprünglich im Rahmen der Flurbereinigung in einer Betonbauweise ausgeführt worden, die dann später mit einer Asphaltschicht überzogen wurde. Jahrzehntelang hat die Straße dem Verkehr in die Siedlung und in die Flur gedient,“ betonte Bürgermeister Hartlieb. Deswegen schlug er eine Abfräsung des jetzigen Belags vor. Die Straße soll dann mit einer neuen sechs Zentimeter dicken Asphaltschicht überzogen werden. Dies sei völlig ausreichend und würde wieder viele Jahre halten, bis eine Entscheidung über die Umsetzung der möglichen Erweiterung der Siedlung erfolgt sei.
Sanierung im Frühjahr zusammen mit Arbeiten in der Rudendorfer Straße
Von einem Ingenieurbüro wurden für diese Variante Kosten von maximal rund 50 000 Euro errechnet, während Bürgermeister Hartlieb sogar noch weniger in Aussicht stellte. In den vergangenen Tagen hatten die Mitarbeiter des Bauhofes der Gemeinde in der Straße schon die größten Löcher geflickt. „Momentan fährt es sich gut, nachdem die Löcher vom Bauhof zugemacht wurden“, sagte Stephanie Pfister (SPD).
Auch bei den übrigen Ratsmitgliedern setzte sich die Meinung durch, dass man den Zustand so lassen, den Wasserablauf etwas regeln und dann im Frühjahr eine Sanierung an die Baumaßnahme in der Rudendorfer Straße anhängen sollte. Dort wird in einem Teilstück der Straße der Kanal ausgewechselt. Auch die Rudendorfer Straße erhält eine neue Asphaltdecke. Die Schönbruner Straße zweigt von der Rudendorfer Straße ab.
Diesem Vorschlag schloss sich das gesamte Gremium an, wobei man über kleinere Maßnahmen wie eine Verbreiterung für Fußgänger und Schüler, eine Absicherung zum Wassergraben und die Ableitung des Wassers diskutierte und diese nach Möglichkeit in die Sanierung einbeziehen will.