Sie waren Menschen, die "mitten unter uns" gelebt hatten, mitten in der Gesellschaft und buchstäblich mitten in Haßfurt: In der Hauptstraße 23. Hier wohnten vor gut 100 Jahren wie selbstverständlich die Rosenthals, eine jüdische Familie mit fünf Kindern. Doch dann löschte der Nazi-Terror die Familie so aus, als hätte sie nie existiert. Aber die Rosenthals und ihr Schicksal sollen nicht in Vergessenheit geraten: Sieben Stolpersteine vor ihrem einstigen Zuhause werden alsbald daran erinnern, dass die Eltern Jonas und Selma sowie ihre Kinder Cäcilie, Karoline und Therese 1942 in einem polnischen Vernichtungslager ermordet wurden; und nur Sohn Hermann und Tochter Friedel die Flucht beziehungsweise Emigration gelang.
Haßfurt