Erinnern Sie sich noch an das Vermummungsgebot in der Öffentlichkeit (das in Deutschland gar nicht generell existiert)? An die Diskussion, ob Demonstranten ihr Gesicht zeigen müssen? Oder die hitzige Auseinandersetzung darüber, ob sich muslimische Frauen in unserem Kulturkreis verschleiern dürfen? Kapuze und Kopftuch, Sturmmaske und Niqab: Diese Begriffe wirken wie Reizwörter aus einer längst vergangenen Zeit, die mit unserer Lebenswirklichkeit nichts mehr zu tun hat. So selbstverständlich ist es geworden, dass wir heute mit Mund-Nase-Masken durch die Lande stapfen. Wenn es nicht in den eigenen vier Wänden und mit den engsten Familienangehörigen ist, müssen wir nach außen hin sichtbar auf der Hut sein, niemanden mit dem Coronavirus anzustecken. Das ist nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern vielerorten - in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Geschäften etwa - eine gesetzliche.
Haßfurt