Eine handgreifliche Auseinandersetzung zwischen einem 54-Jährigen und seinem 20-jährigen Sohn löste am Samstag in Tretzendorf einen Großeinsatz der Polizei aus, an dem neben Beamten aus Haßfurt auch Polizisten aus Ebern, Gerolzhofen, Schweinfurt sowie von der Verkehrspolizei beteiligt waren. Grund für das Großaufgebot war der Verdacht, es könnten Schusswaffen im Spiel sein. Dies teilte die Polizeiinspektion Haßfurt am Montag in einer Pressemitteilung mit.
Alle verfügbaren Streifen
Am Samstag 22.45 Uhr habe die Einsatzzentrale Würzburg die Haßfurter Dienststelle darüber informiert, dass offensichtlich ein Streit zwischen Vater und Sohn handgreiflich eskaliert sei. Da bei den ersten Mitteilungen über die Auseinandersetzung auch von Schusswaffen die Rede war, wurden laut Polizei alle verfügbaren Steifen zum Einsatzort nach Tretzendorf beordert.
Als die ersten Steifen der Polizei Haßfurt ankamen, trafen sie die Streithähne nach eigener Darstellung im Freien vor dem Anwesen an und konnten die Szenerie beruhigen. Offensichtlich waren Spannungen innerhalb der Familie so eskaliert, dass die Meinungsverschiedenheiten zwischen Vater und Sohn handgreiflich wurden. Bei der Festnahme musste die Polizei körperlichen Zwang anwenden.
Beide Beteiligte wurden leicht verletzt
Mit Schusswaffen war nach ersten Ermittlungen nicht hantiert worden, allerdings stellten die Polizisten vor Ort vorsorglich mehrere Jagdwaffen sicher, ist dem Polizeibericht zu entnehmen. Zudem ordneten sie Blutentnahmen von den alkoholisierten Beteiligten an.
Die beiden Leichtverletzten wurden mit Platzwunden und Prellungen ins Krankenhaus Haßfurt gebracht. Im Anschluss daran wurde der 54-Jährige in eine Fachklinik zur weiteren medizinischen Hilfe verlegt. Die Einsatzkräfte der Polizei blieben bei dem nicht alltäglichen Einsatz unverletzt.