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Rauhenebrach: Trinkwasser und Hochwasser waren zentrale Themen in den Bürgerversammlungen

Rauhenebrach

Trinkwasser und Hochwasser waren zentrale Themen in den Bürgerversammlungen

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    Für den notwendigen Erweiterungsbau des Feuerwehrgerätehauses Prölsdorf hat sich nun eine neue Variante ergeben, da die Gemeinde ein dahinter liegendes Grundstück erwerben konnte. Mit einer bisher geplanten Erweiterung nach vorne auf den Platz waren die Prölsdorfer nicht wirklich glücklich
    Für den notwendigen Erweiterungsbau des Feuerwehrgerätehauses Prölsdorf hat sich nun eine neue Variante ergeben, da die Gemeinde ein dahinter liegendes Grundstück erwerben konnte. Mit einer bisher geplanten Erweiterung nach vorne auf den Platz waren die Prölsdorfer nicht wirklich glücklich Foto: Sabine Weinbeer

    Einige erfreuliche Zahlen, interessante Planungen und ein dickes Dankeschön an alle, die sich in der Flächengemeinde Rauhenebrach engagieren: All das hatte Bürgermeister Matthias Bäuerlein in den vergangenen Wochen für die Bürgerversammlungen in den verschiedenen Gemeindeteilen im Gepäck. Die Infrastruktur, das Trinkwasser und der Hochwasserschutz waren dabei die zentralen Themen.

    Bürgermeister Matthias Bäuerlein gab einen kleinen Einblick in die ständig neuen Herausforderungen, denen sich eine Gemeindeverwaltung stellen muss und betonte die hervorragende Unterstützung bei der Errichtung der Corona-Teststation in Untersteinbach. Hier hätten die First Responder und die Feuerwehr eine enorme Aufgabe geschultert und den Bürgerinnen und Bürgern einen wichtigen Service vor Ort geboten.

    Viel gebaut wurde in den letzten Jahren in Rauhenebrach, doch zur Überraschung des Bürgermeisters, hat sich das auf die Einwohnerzahlen leider nicht positiv ausgewirkt. Seit 2000 ging die Bevölkerung um rund 240 Menschen zurück. Erfreulich stabil seien aber die Geburtenquoten, so dass man auch bei Schule und Kindertagesstätten gut planen könne. Sehr wohl positiv entwickelt habe sich die Einnahme-Situation der Gemeinde mit 1,5 Millionen Gewerbesteuer "da haben wir früher eher mit unter einer halben Million kalkuliert", so Bäuerlein.

    Investition in die Digitalisierung

    Er zeigte auf, wie die Gemeinde seit Jahren in die Digitalisierung investiert, damit auch in Rauhenebrach Homeschooling und Homeoffice kein Problem sind. Jedes denkbare Förderprogramm wurde bisher ausgeschöpft und Ziel sei es, bis 2032 flächendeckend Glasfaser direkt in die Häuser zu bringen.

    Das Hochwasserschutzkonzept stehe mittlerweile, doch leider gebe es für das Tal der Rauhen Ebrach nicht die eine oder zwei Stellen, wo mit zentralen Rückhaltungen oder Renaturierungen ein wirklich großer Wurf gelingen könne. Deshalb sei man im Gemeinderat überein gekommen, schon in den Seitentälern einzugreifen, damit das Wasser bereits dort zurückgehalten wird.

    In die Trinkwasserversorgung wird in den kommenden Jahren viel Geld fließen, denn neben der Sanierung von Hochbehältern und Brunnen sind auch weitere Probebohrungen für einen neuen Brunnen vorgesehen. Sechs bis sieben Millionen Euro stehen hier im Raum. Damit in dieser Zeit, in der immer wieder Teile der Versorgungsanlage wegen der Sanierungen vom Netz genommen werden müssen, trotzdem keine Engpässe entstehen, hat die Gemeinde mit der Auracher Gruppe einen Wasserlieferungsvertrag für zehn Jahre abgeschlossen.

    Bürgermeister Matthias Bäuerlein erläuterte, dass der durchschnittliche Rauhenebracher 132 Liter Trinkwasser pro Tag verbraucht. Um ein Gefühl für die Kosten zu geben, erklärte er, dass die Sanierung eines Hochbehälters mit etwa 500.000 Euro zu veranschlagen sei.

    Nachfolger für Hausarzt-Praxis

    Zur ärztlichen Versorgung hat es jüngst gute Nachrichten vom örtlichen Hausarzt gegeben, der zum Oktober einen Nachfolger ankündigte. Dieser werde zunächst die bestehende Praxis übernehmen. In einem zweiten Schritt will man versuchen, eine modernere und vor allem barrierefreie Räumlichkeit für die Praxis zu finden. Auch die Tagespflege, die demnächst eröffnet, sei eine wichtige Einrichtung für Rauhenebrach. Im zweiten Halbjahr sollen hier 24 Plätze zur Verfügung stehen.

    Im April beginnen die Arbeiten am Dorfgemeinschaftshaus Theinheim, bereits in den nächsten Tagen die Generalsanierung des Kindergartens Prölsdorf.

    Am intensivsten wurde in Prölsdorf diskutiert, da sich hier für den Anbau an das Feuerwehrgerätehaus nun durch einen Grundstückskauf eine neue Alternative ergeben hat. Konstruktiv wurden die verschiedenen Möglichkeiten durchgespielt und auch neue Aspekte zur Diskussion gestellt.

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