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Oberschleichach: Umweltbildungszentrum mit großer Ausstrahlung

Oberschleichach

Umweltbildungszentrum mit großer Ausstrahlung

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    Die Leiterin des UBIZ Petra Sommer (rechts) führte durch die Einrichtung und auch durch den Lehrgarten, in dem im Sommerhalbjahr Kurse angeboten werden.
    Die Leiterin des UBIZ Petra Sommer (rechts) führte durch die Einrichtung und auch durch den Lehrgarten, in dem im Sommerhalbjahr Kurse angeboten werden. Foto: Günther Geiling

    Auf einer Besichtigungstour durch fränkische Volkshochschulen befand sich dieser Tage die Präsidentin des Bayerischen Volkshochschulverbandes Dr. Ute Eiling-Hütig und hatte sich für Unterfranken das Umweltbildungszentrum (UBIZ) in Oberschleichach und die VHS Hassberge ausgewählt. Bei der Vorstellung der Ziele und Projekte drückte sie ihre Wertschätzung aus, was hier alles geleistet werde und welche nachhaltigen Projekte angegangen werden.

    Die bvv-Präsidentin meinte, dass vor Ort die Praxis immer ganz anders aussehe und auch unterschiedliche Bedingungen herrschten. "Wir wollen deswegen schauen, wo in diesem großen Verband der Schuh drückt. Wir wollen aber auch unsere Wertschätzung ausdrücken, was für tolle Arbeit sie leisten." In Unterfranken habe man sich das Umweltbildungszentrum in Oberschleichach ausgesucht, weil von hier aus sehr viel positive Rückmeldungen erfolgten

    Immer wieder stünden dabei die Anmerkungen und Fragen im Vordergrund "bei euch läuft es gut. Wie macht ihr das und wie finanziert ihr das?" In Bayern habe man dazu sogar eine interfraktionelle Arbeitsgruppe im Landtag. Es gehe hierbei ja um Bildungsarbeit. Erwachsenenbildung sei wichtig und dafür könne man eigentlich nicht genug Werbung machen. "Wenn ich als Mensch bereit bin, mich zu informieren und zu bilden, bin ich zufrieden und habe neben meinem Beruf einen Ausgleich", betonte Hütig. Das sei ein phänomenaler Aspekt, denn das Lernen höre nie auf

    Präsidentin Dr. Ute Eiling-Hütig (Fünfte von links) mit Landrat Wilhelm Schneider (daneben) informierte sich bei der Spitze des Bayerischen Volkshochschulverbandes im UBIZ Oberschleichach. Mit dabei der Geschäftsführer der VHS Hassberge Holger Weininger (Dritter von links) sowie der stellvertretende Vorstand der VHS Hassberge Helmut Dietz (rechts).
    Präsidentin Dr. Ute Eiling-Hütig (Fünfte von links) mit Landrat Wilhelm Schneider (daneben) informierte sich bei der Spitze des Bayerischen Volkshochschulverbandes im UBIZ Oberschleichach. Mit dabei der Geschäftsführer der VHS Hassberge Holger Weininger (Dritter von links) sowie der stellvertretende Vorstand der VHS Hassberge Helmut Dietz (rechts). Foto: Günther Geiling

    Landrat Wilhelm Schneider zeigte sich stolz über die eigene VHS Haßberge, die es nun seit über 45 Jahren gebe und besonders über das Umweltbildungszentrum (UBIZ) in Oberschleichach, das in den 30 Jahren zu einer unverzichtbaren Bildungseinrichtung für den Landkreis geworden sei. "Deren Arbeit und Aktivitäten sind weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt und werden geschätzt. Bereits damals hätten die Verantwortlichen in weiser Voraussicht erkannt, dass den Themen Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Artenschutz eine zunehmende Bedeutung zukommen wird. Inzwischen habe der Landkreis ein Regionalwerk gegründet und wolle den Bürgern einen eigenen Stromtarif anbieten.

    Für die VHS-Haßberge begrüßte der stellvertretende Vorsitzender Bürgermeister Helmut Dietz die Gäste und stellte heraus, dass alle Volkshochschulen intensiv zusammenarbeiteten. Gerade die kleinen VHS stünden vor großen Herausforderungen. Dabei erinnerte er an den "Digitalen Schnuppertag".

    Geschäftsführer Holger Weininger gab seiner Freude Ausdruck, dass die Spitze des Bayerischen Volkshochschulverbandes das UBIZ ausgewählt habe. Es sei 1991 gegründet worden und wäre seit dem Jahre 2007 auch Träger der Energieberatung. Die Leiterin des UBIZ Petra Sommer stellte die Entwicklung des UBIZ heraus, das 1995 staatliche Umweltstation wurde und 2019 die erstmalige Auszeichnung "Umweltbildung Bayern" erhalten habe. Schwerpunkt und Ziele seien eine hochwertige Umweltbildung für nachhaltige Entwicklung und Förderung von Gestaltungskompetenzen.

    Die Teilnehmer tauschten sich über das Kursprogramm und die Finanzierung der Bildungsarbeit aus.
    Die Teilnehmer tauschten sich über das Kursprogramm und die Finanzierung der Bildungsarbeit aus. Foto: Günther GEiling

    Beim Meinungsaustausch über die Arbeit der Volkshochschulen waren auch die VHS-Leitungen von Rhön-Grabfeld, Gerolzhofen, Haßfurt und Königsberg dabei. Cornelia Gröber aus Gerolzhofen meinte, dass man die VHS nicht miteinander vergleichen könne. Jede Arbeitsstelle habe unterschiedliche Schwerpunkte und sollte ihre Möglichkeiten ausschöpfen. Eine ländliche VHS sei eben anders als eine in der Stadt.

    Renate Knaut gab zu bedenken, dass die Organisation im ländlichen Bereich einen großen Aufwand nach sich ziehe. Aufgrund des fehlenden ÖPNV sei es für Interessenten schwierig von A nach B zu kommen, vor allem am Abend. Auch die Integrationskurse des Bundes kamen zur Sprache. Die Volkshochschulen müssten dauerhaft in die Lage versetzt werden, ihre Kapazitäten für Integrations- und Berufssprachkurse dynamisch den Bedarfen vor Ort anzupassen, verfügten aber seit Jahren nicht über Planungssicherheit.

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